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Halbjahresergebnis der Energiedienst Holding AG: Sinkende Zinsen erhöhen Pensionsverpflichtungen und belasten EBIT
EQS Group-Ad-hoc: Energiedienst Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Energiedienst Holding AG |
19. Juli 2019
Ad hoc-Mitteilung/Presseinformation - gemäss Art. 53 KR der Schweizer Börse SIX (CH) -
Halbjahresergebnis der Energiedienst Holding AG: Sinkende Zinsen erhöhen Pensionsverpflichtungen und belasten EBIT
- Steigende Stromgrosshandelspreise erhöhen Betriebsertrag
- Geringere Wasserführung belastet Adjusted EBIT
- Periodengewinn dank Fondsperformance auf Vorjahresniveau
Laufenburg. Im ersten Halbjahr 2019 erhöhte sich der Betriebsertrag der Energiedienst Holding AG. Er stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13 Millionen Euro auf 483 Millionen Euro. Dies, obwohl sich der Stromabsatz um 3,8 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh) verringerte. Vor allem die gestiegenen Grosshandelspreise für Strom, die Zunahme der Einspeisungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz sowie höhere Netznutzungspreise liessen den Betriebsertrag wachsen. Diese Effekte wirkten sich auf den Betriebsertrag stärker aus als der Absatzrückgang. So waren zum Beispiel die Erlöse im Stromhandel um 18 Millionen Euro höher als im Vorjahr, obwohl der Absatz in diesem Verbundgeschäft um 2,9 Prozent rückläufig war.
Die gestiegenen Grosshandelspreise konnten allerdings die Zinseffekte aus dem Kapitalmarkt und die geringere Produktion aufgrund niedrigerer Wasserführung nicht vollständig kompensieren. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank daher gegenüber dem Vorjahr um 2 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro. Das sehr stark gesunkene Zinsniveau führte zu ergebniswirksamen Bewertungseffekten bei der Personalvorsorge Deutschland. Dieser negative Effekt allein betrug rund 9 Millionen Euro. Da die Energiedienst Holding AG ihre Geschäftszahlen nach Swiss GAAP FER publiziert, werden diese Effekte direkt im EBIT gebucht.