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    Beyond Meat  2217  0 Kommentare
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    Mit Speck fängt man Anleger, die demnächst bis zu 90% verlieren - Seite 2

    New York, 30.07.2019 - www.tenbagger-report.de: Sie ist aktuell der Gesprächsstoff an der Börse: Die US-Lebensmittelfirma Beyond Meat (WKN A2N7XQ) produziert Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis und ist mit seinen veganen Burgern die Kursrakete hier wie jenseits des großen Teichs.

    Auch bei den Börsianern scheint "Fleischloses" in dieser Form wohl voll im Trend zu liegen.

    Zur Erinnerung: Gerade einmal vor knapp drei Monaten hatte Beyond Meat einen bemerkenswerten Börsenstart hingelegt.

    Mit dem ersten Quartalszahlen nach dem Gang aufs Parkett legte die Euphorie noch einmal zu. Der Höhenflug an der Börse gewann noch einmal zusätzliche Dynamik.

    Ohne gesunde und normale Kurskorrekturen durchbrach der Titel ein Widerstandsniveau bei rund 200 US-Dollar. Der rasante Kursanstieg erreichte letzte Woche sogar ein aberwitziges Niveau von 240 US-Dollar.

    Zurzeit werden aber wieder tiefere Kurse um 220 US$ ausgerufen, nachdem die Aktie zur gestrigen Börseneröffnung, wie so häufig in den letzten Wochen, von Gewinnmitnahmen unter Druck gesetzt wurde. Nur diesmal kommt hinzu, dass vom Unternehmen angekündigt wurde, man wolle neue Aktien verkaufen. 3,25 Mio. neue Aktien sollen platziert werden, wobei 3 Mio. oder 92% dieser Papiere von Altaktionären stammen sollten. Wenn Sie mich fragen, das stinkt übler als vergammelter Fisch.

    Der jüngste Kursanstieg lag vor allem an den letzten Ankündigungen (!) von CEO Ethan Brown, dass Beyond Meat an pflanzlichem Speck und Steak arbeitet. Wie war der Spruch noch einmal: Mit Speck fängt man...? 

    Was fängt man? Anleger oder man macht Mäuse?

    Erinnert doch an etwas? Ja, zum Beispiel an Bitcoin - mit seinem Anlauf von Juli bis 18. Dezember 2017 von 2.000 auf 20.000 Dollar - also die pure Verzehnfachung!

    Was danach passierte, wissen Sie ja selbst!

    Die pure Übertriebung nach 891% IPO-Gewinnen

    Aber zurück zu dieser Übertreibung: Auch Beyond Meat scheint augenblicklich keinen Stopp an der Börse machen zu wollen. Seit dem IPO-Kurs vom 1. Mai diesen Jahres mit 25 US-Dollar, also innerhalb von nur drei Monaten, beträgt die Performance unglaubliche +891%!


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    Das haben bisher nur ganz wenige IPOs in den vergangenen Jahrzehnte geschafft. Trotzdem: Schauen wir doch einmal kühl und sachlich auf die Zahlen rund um die Substanz von Beyond Meat: Derzeit wäre das Unternehmen bei diesem Kursniveau (222,80 US-Dollar) mit 15,59 Mrd. US-Dollar am Markt bewertet (Stand: 26.07.2019).

    Durch den IPO hat Beyond Meat einen Cashbestand von 300 Mio. US-Dollar erreicht, der ihnen nach Abzug der 25 Mio. US-Dollar-Prämie für die Investmentbanken JP Morgan und Goldman Sachs rund 240 Mio. frische US-Dollar in die klammen Kassen spülte.

    Dieses Jahr dürfte Beyond Meat aber immer noch 10 Mio. US-Dollar mit einer negativen Gewinnmarge von 5 Prozent verbrennen. Durchschnittlich hat man sogar 20 Mio. US-Dollar jährlich verbrannt. Der jährliche Verlauf der Gewinnmarge bisher:

    • 2016                      -153%
    • 2017                      -77%
    • 2018                      -30%
    • 2019e                   -5%

     

    Es zeigt sich also eine positive Entwicklung, indem Beyond Meat immer weniger Geld verbrennt, wenn wir den  2019'er-Schätzungen glauben wollen. Und 2020, sollte sich die Unternehmens-Prognose erfüllen, würde erstmals eine Gewinnmarge von 1,0 Prozent erwirtschaftet werden!

    Die Aktie muss mindestens 80-90% fallen

    Immerhin, wenn sich die Hoffnungen bestätigen - aber das war es auch! Kommen wir zur Frage: Wie viel muss Beyond Meat mit den aktuell rund 400 Mitarbeitern (!) an Umsatz erwirtschaften, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen? 

    Zum Vergleich mit wirklich potenten und gestandenen Wettbewerbern: Branchenprimus Nestle bewertet die Börse aktuell bei einer Gewinnmarge von 17 Prozent mit dem 3,2-fachen Umsatz.

    Tyson Foods erzielt eine Gewinnmarge von 7 Prozent und wird mit dem 0,7-fachen Umsatz bewertet. Und nun zu Beyond Meat: Im ersten Quartal meldete der US-Fleischersatzherstellers einen Umsatz von 40,2 Mio. US-Dollar, was im Jahresvergleich immerhin ein Abstieg um 215 Prozent wäre. Aber das erkaufte sich Beyond Meat mit einem Verlustzuwachs von 5,7 auf 6,6 Mio. US-Dollar. Wir haben also bisher nur Verluste bei den Ist-Zahlen gesehen. Da die Börse aber oft und gerne Zukunft einpreist, müssten die hoffnungsvollen Investoren an der Börse der Lebensmittelfirma glauben und auf noch mehr als die aktuell geschätzten 210 Mio. US-Dollar Gesamterlöse - für dieses und insbesondere für die nachfolgenden Geschäftsjahre hoffen.

    Im Vergleich zu den namhaften Konkurrenten dürfte Beyond Meat demnach nur mit 672 Mio. US-Dollar (s. Nestlé) bzw. 147 Mio. US-Dollar (s. Tyson Foods) bewertet sein, und das, obwohl noch nicht einmal eine positive Gewinnmarge vorliegt.

    Das ist eine krasse Überbewertung von Beyond Meat mit dem 23,7-fachen bzw. 108,5-fach!

    Und die Konkurrenz schläft nicht. Die Branchenriesen wie Nestle, Kellogg’s oder Tyson Foods produzieren ebenfalls Fleischersatzprodukte. Sie könnten einen gnadenlosen Preiswettbewerb anzetteln.

    Zwei Scheiben "Wurst" für 6 US$ bitte... 

    Aktuell produziert Beyond Meat mit sehr hohen Kosten, sodass zum Beispiel für zwei (???) „Fleischersatzscheiben“ vom Verbraucher in der Kühltheke 5,00 bis 6,00 Euro/US-Dollar abverlangt werden.

    Und wie viele Käufer können sich diese Preise für Fleischersatz leisten?

    Den Branchenriesen wäre es aber bestimmt ein leichtes, diese Preise deutlich um bis zu 50 oder mehr Prozent zu unterbieten. Dann würde Beyond Meat fette Verluste beim laufenden Kostenniveau kassieren.

    Und: Aktuell investiert man 20 Mio. US-Dollar pro Jahr in Forschung und Entwicklung. Die Konkurrenten Nestle, Kellogg’s oder Tyson Foods können darüber nur lachen - das sind für sie die sprichwörtlichen Peanuts. 

    Fazit

    Wer nachhaltig als Aktienkäufer an der Börse investieren möchte, sollte um Beyond Meat derzeit einen hohen Bogen machen.

    Das sind meine Gründe:

    • Irrwitzig hohe Bewertung von 15,95 Mrd. US-Dollar
    • Keine Ist- sondern nur geschätzte Umsatzzuwächse und Gewinne für die Zukunft
    • Eine sehr bescheidene Unternehmenssubstanz von rund 400 Mio. US-Dollar an Cash, Inventar und Produktionsstätten
    • Äußerst potente Konkurrenten mit viel besseren Kostenstrukturen
    • Zu hohe Preise und eigene Kosten für die produzierten Fleischersatzprodukte.


    Daher: Zwar treibt wohl die aktuell hohe Zahl an Shortsellern, die offensichtlich mit der dynamisch gegenläufigen Kursentwicklung nach oben so nicht gerechnet haben, die laufende Preisblase. Aber was so schnell wie die Kurse von Beyond Meat nach oben fahren, kommt sie auch bald wieder krachend auf den Boden der Realitäten zurück.

    Abschläge von 70 - 80 Prozent sind durchaus wahrscheinlich.

    So verdienen Sie mit dieser Prognose bares Geld

    Es gibt vor dem leichten Geldverdienst allerdings ein Problem. Ein normaler Leerverkauf ist zurzeit nicht möglich, da die Pre-IPO Aktien erst im Herbst frei werden. Dann sollte die Aktie auch für Leerverkäufer und CFD-Trader spannender sein. Nur wird sich dann zum Leerverkaufsdruck auch noch ein Abverkaufsdruck der Altaktionäre gesellen.

    Das Leerverkaufsniveau über 200 US$ ist also ein "Traum", der realistisch wohl kaum erreichbar sein wird. 

    Alternativ können Sie nun mit einem der PUT Optionsscheine auf fallende Kurse spekulieren, wie Sie ihn zum Beispiel in der Wallstreet-Online Optionsscheinsuche finden. Leider ist die Implizite Volatilität grotesk hoch mit über 150% (wenn Sie nicht wissen was das heißt, sollten Sie zunächst das Optionsgeschäft erlernen). Das heißt, dass heute ein PUT mit 150 US$ Basispreis, zum Laufzeitende eher einen Aktienkurs von deutlich unter 100 US$ benötigt, bevor Sie damit Geld verdienen können. 

    Geht meine Prognose auf und fällt die Aktie auf 20-50 US$, werden Sie mit PUTs eine Stange Geld verdienen, aber Ihnen sollte schon bewusst sein, dass das immense Risiken, bis zum Totalausfall beinhaltet und vor allem bekommen Sie für den PUT keinen fairen Preis vom Emittenten, der - egal wie es kommt - allein durch die Volatilität massiv an Ihren Optionsspekulationen profitierten wird. 

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