Visionär, Erfinder, Ideengeber und Kämpfer
Unternehmer Paul Gauselmann feiert 85. Geburtstag / Zum 85. Geburtstag von Paul Gauselmann am 26. August 2019 (FOTO) - Seite 3
Im Oktober 1964 schließlich wagt Paul Gauselmann den Sprung in die
komplette Selbstständigkeit. Die Geschäfte laufen gut, das
Unternehmen beschäftigt bereits 15 Mitarbeiter und stellt auf 300
Plätzen in der Gastronomie Automaten auf. Darüber hinaus kauft Paul
Gauselmann gebrauchte amerikanische Musikboxen auf und baut die
generalüberholte Technik in ein neues Gehäuse - "das neue Kleid" -
wieder ein. Diese Musikboxen sind im Preis um das Drei- bis Vierfache
günstiger, was zu einem Aufstellboom führt. Alle Tätigkeiten wie
Produktion und Handel übernimmt er dabei allein - neben dem
Aufstellgeschäft mit seinen Brüdern.
Doch der unternehmerische Aufwärtstrend hat auch seine
Schattenseiten. Nach dem unerwarteten Tod seiner Frau Elisabeth 1965
steht Paul Gauselmann plötzlich mit inzwischen drei Söhnen als
alleinerziehender Vater da. In dieser Zeit findet er Rückhalt und
Unterstützung bei seinem Pflegevater, der sich fortan an der
Haushaltsführung und Kindererziehung stark beteiligt.
1967 trifft Paul Gauselmann auf eine Frau, die er noch im gleichen
Jahr heiratet, seinen Kindern eine neue liebevolle Mutter wird und
ihm gleichzeitig in all seinen unternehmerischen Bestrebungen fortan
bestärkend zur Seite steht: Karin Gauselmann. Das gemeinsame Kind,
der vierte Sohn, wird 1969 geboren.
Auf dem Weg zur Marktführerschaft
1970 werden der Gauselmann Großhandel und 1972 die adp Gauselmann
GmbH gegründet. Die drei Buchstaben adp stehen für "aus der Praxis".
Das erste selbstentwickelte und produzierte Geldgewinnspielgerät, der
MERKUR B, kommt 1977 auf den Markt. Das Vorhaben, Geldspielgeräte
nicht nur zu verkaufen und zu betreiben, sondern selbst zu
produzieren, reifte schon länger in Paul Gauselmann. Doch erst der
Lieferboykott eines großen Herstellers bringt ihn dazu, seine Idee in
die Tat umzusetzen. Von dem Entschluss bis zur endgültigen Zulassung
der ersten Eigenentwicklung durch die Physikalisch-Technische
Bundesanstalt (PTB) vergehen vier Jahre. Wegen der sensationell neuen
Ideen, die die Spieler begeistern, werden mit dem MERKUR B - trotz
technischer Anfangsmängel - auf Anhieb doppelt so hohe
Kassenergebnisse erzielt als mit den bis dahin führenden Geräten im
Markt.
Auch die Erfindung der modernen Spielstätte gehört zu den
Höhepunkten des unternehmerischen Lebens von Paul Gauselmann. Mit der
Idee, das Spiel am Automaten als Freizeitgestaltung attraktiver zu
machen, hat sich der Jung-Unternehmer schon länger beschäftigt. 1974
ist es soweit: Er verwirklicht seine Vorstellungen in Delmenhorst und
eröffnet sein erstes eigenes Automaten-Freizeit-Center. Bis dahin
Jahr heiratet, seinen Kindern eine neue liebevolle Mutter wird und
ihm gleichzeitig in all seinen unternehmerischen Bestrebungen fortan
bestärkend zur Seite steht: Karin Gauselmann. Das gemeinsame Kind,
der vierte Sohn, wird 1969 geboren.
Auf dem Weg zur Marktführerschaft
1970 werden der Gauselmann Großhandel und 1972 die adp Gauselmann
GmbH gegründet. Die drei Buchstaben adp stehen für "aus der Praxis".
Das erste selbstentwickelte und produzierte Geldgewinnspielgerät, der
MERKUR B, kommt 1977 auf den Markt. Das Vorhaben, Geldspielgeräte
nicht nur zu verkaufen und zu betreiben, sondern selbst zu
produzieren, reifte schon länger in Paul Gauselmann. Doch erst der
Lieferboykott eines großen Herstellers bringt ihn dazu, seine Idee in
die Tat umzusetzen. Von dem Entschluss bis zur endgültigen Zulassung
der ersten Eigenentwicklung durch die Physikalisch-Technische
Bundesanstalt (PTB) vergehen vier Jahre. Wegen der sensationell neuen
Ideen, die die Spieler begeistern, werden mit dem MERKUR B - trotz
technischer Anfangsmängel - auf Anhieb doppelt so hohe
Kassenergebnisse erzielt als mit den bis dahin führenden Geräten im
Markt.
Auch die Erfindung der modernen Spielstätte gehört zu den
Höhepunkten des unternehmerischen Lebens von Paul Gauselmann. Mit der
Idee, das Spiel am Automaten als Freizeitgestaltung attraktiver zu
machen, hat sich der Jung-Unternehmer schon länger beschäftigt. 1974
ist es soweit: Er verwirklicht seine Vorstellungen in Delmenhorst und
eröffnet sein erstes eigenes Automaten-Freizeit-Center. Bis dahin