Ölpreise geben nach - 'Dorian' bislang ohne Auswirkungen
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag leicht gefallen. Starke Impulse gab es nicht, der Hurrikan "Dorian" blieb am Rohölmarkt bisher ohne Auswirkungen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 58,96 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um vier Cent auf 55,06 Dollar.
Der Ölhandel verlief zum Wochenstart ruhig. Leichte Belastung kam von neuen Strafzöllen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die neuen Zölle waren am Sonntag in Kraft getreten, in ihrer Höhe und Struktur aber schon länger bekannt gewesen. Der Handelsdisput hat die Erdölpreise in den vergangenen Wochen unter Druck gesetzt, weil negative Rückwirkungen auf die weltweite Konjunktur und die Rohölnachfrage befürchtet werden.
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Von dem Hurrikan "Dorian" geht für den Ölmarkt bisher keine große Gefahr aus. Der Wirbelsturm verschone sowohl die US-Förderanlagen in Texas und im Golf von Mexiko, heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank. Gleiches gelte voraussichtlich für die Ostküste der Vereinigten Staaten. Allerdings läuft die sogenannte "Hurrikan-Saison" im Atlantik bis Ende November. Die Rohstoffexperten der Commerzbank wollen daher keine grundsätzliche Entwarnung geben./bgf/jsl/nas