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Die Kreislaufwirtschaft als Anlagethema der Zukunft
Mode- und Luxusgüterhersteller werden nachhaltig
Angesichts dessen entwickeln große Konzerne des Mode- und Luxussektors Initiativen, die Teil eines neuen Wirtschaftsmodells sind – der sogenannten Kreislaufwirtschaft. Dies im Gegensatz zum derzei tigen linearen Wirtschaftsmodell, das durch Gewinnung, Herstellung, Konsum und Wegwerfen gekennzeichnet ist. Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es demgegenüber, Güter und Dienstleistungen nachhaltig zu produzieren, also so zu wirtschaften, dass die Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen (Rohstoffe, Wasser, Energie) sowie die Verschwendung und die Erzeugung von Abfällen eingeschränkt werden.
LVMH bemüht sich, den CO2-Fußabdruck seiner Aktivitäten zu reduzieren
Für den Weltmarktführer für Luxusprodukte LVMH besteht „der sicherste Weg, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, darin, die Lebensdauer der Produkte zu verlängern. Alles, was aus den Häusern der Gruppe kommt, ist auf eine lange, manchmal sehr lange Lebensdauer ausgelegt“, erklärt Konzernchef Bernard Arnault. In diesem Sinne verfolgt LVMH bei seiner High-End-Positionierung ein duales Prinzip: Nachhaltigkeit und Respekt für die Natur. Die Merkmale Seltenheit und Langlebigkeit des vom umweltbewussten Verbraucher gekauften Produkts haben ihren Preis, den dieser bereit ist zu zahlen.
L‘ORÉAL legt konkrete Ziele fest,um die Umweltbelastung zu reduzieren
L‘Oréal unterstützt mit der Internetseite www.trionsenbeaute.fr die Verbraucher bei der Mülltrennung von Verpackungsabfällen. Damit unterstreicht das Unternehmen die Bedeutung, die das Recycling für die Umwelt hat. L‘Oréal France kooperiert außerdem mit Citeo, dem französischen Verband für Recycling von Kunststoffverpackungen und Papier, um die Abfalltrennung zu optimieren.
In der L‘Oréal-Gruppe spiegelt sich das Konzept der Kreislaufwirtschaft zudem im internen Programm für nachhaltige Entwicklung wider, das bis 2020 klare Verpflichtungen enthält, insbesondere im Hinblick auf die Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten. Darüber hinaus hat sich die Gruppe für 2025 konkrete Ziele gesetzt: Im Vorfeld der Produktion achtet L‘Oréal darauf, dass von den Materialien, aus denen die Verpackungen her gestellt werden, 50 Prozent aus Recycling stammen oder biologischer Herkunft sind.
Und was die Lebensdauer der Verpackungen anbelangt, so sollen künftig 100 Prozent der Kunststoffbehälter wiederbefüllbar, wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein.
Kering setzt auf Daten
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Der global tätige Luxuskonzern Kering, ebenfalls führend in der Kreislaufwirtschaft, entwickelte 2011 eine Internetplattform, um die Umweltauswirkungen seiner Aktivitäten zu messen und finanziell zu bewerten. Das ursprüngliche Ziel war insbesondere die Quantifizierung von Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Wasser- und Luftverschmutzung, Abfallerzeugung und Flächennutzung. Der wichtigste Erfolg dieser Initiative ist, dass die finanziellen und ökologischen Er gebnisse nun direkt vergleichbar sind. Die Plattform, die unter dem Namen EP & L (Environmental Profit & Loss) läuft, bietet Zugang zu interessantem Datenmaterial und hilft damit Akteuren aus der Luxus- und Modebranche, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck besser zu verstehen.