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    VIRUS  125  0 Kommentare FDP fordert mehr wirtschaftliche Risiko-Vorsorge wegen Coronavirus

    BERLIN (dpa-AFX) - Die FDP hat die Bundesregierung aufgefordert, Konjunkturgefahren durch das Coronavirus stärker in den Blick zu nehmen. Bundesminister Peter Altmaier (CDU) müsse einen Krisengipfel mit der Wirtschaft einberufen und Risiko-Vorsorge treffen, sagte FDP-Fraktionsvize Michael Theurer der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies etwa auf Einbrüche bei Tourismus und Geschäftsreisen sowie Werksschließungen in China. Bestehende Engpässe bei Arzneimitteln und Zulieferungen der Chemie- und Autoindustrie könnten sich verschärfen. Ein weltweites Rezessionsrisiko sei durch die Globalisierung heute höher als bei der Lungenkrankheit Sars 2002 und 2003.

    Aus Sicht des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hängen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie davon ab, wie lange die Produktion in China behindert wird. "Nach unserer Schätzung könnte das Wirtschaftswachstum in China im ersten Quartal um etwa 2,5 Prozentpunkte gedämpft werden", sagte Konjunkturexperte Roland Döhrn der dpa. Im Vergleich zum Vorjahr läge es dann nur zwischen drei und vier Prozent statt wie erwartet bei sechs Prozent. "Diese Entwicklung wird sich auch in Deutschland bemerkbar machen, insbesondere durch geringere Exporte und eine stockende Lieferung von Vorprodukten durch chinesische Zulieferer", erläuterte Döhrn.

    Altmaier hatte am Sonntag mit Blick auf das Coronavirus gesagt: "Im Augenblick glaube ich, dass dadurch keine große Belastung der Weltwirtschaft einhergeht." Die Ausbreitung der von China ausgehenden Krankheit sei eine ernstzunehmende Herausforderung. "Wir haben aber in der Vergangenheit gesehen, dass wirtschaftliche Auswirkungen eingrenzbar und beherrschbar sind", sagte er im Deutschlandfunk. Er sei mit den deutschen Wirtschaftsverbänden dazu im Gespräch./sam/DP/zb






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