Corona-Krise
Experimentelle Daten zeigen aktuelles Kaufverhalten Sonderauswertung zeigt weiter rückläufigen Absatz ausgewählter Produkte
Wiesbaden (ots) - In der Corona-Krise geht die Nachfrage nach bestimmten Gütern
des täglichen Bedarfs wieder zurück. Wie eine Sonderauswertung experimenteller
Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigt, lagen die Verkaufszahlen
für ausgewählte Hygieneartikel und Lebensmittel in der 16. Kalenderwoche vom 13.
bis 19. April 2020 weiter deutlich unter den Zahlen der Wochen zuvor. So lag der
Absatz von Toilettenpapier erneut fast zwei Drittel (-65 %) unter dem
Durchschnittswert der Monate August 2019 bis Januar 2020 (6. bis 12. April: -64
%). Auch bei anderen Produkten ging die Nachfrage in der 16. Kalenderwoche
deutlich zurück. So lag der Absatz von Teigwaren und Reis jeweils bei -27 % und
der Absatz von passierten Tomaten bei -18 % (6. bis 12. April: Teigwaren +47 %,
Reis: +39 %, passierte Tomaten: +11 %). Die rückläufigen Verkaufszahlen können
verschiedene Gründe haben. Zum einen dürfte das Angebot in bestimmten
Warensegmenten kurzzeitig fehlen, zum anderen könnte eine Sättigung des Bedarfs
einsetzen.
Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Seife weiterhin hoch
des täglichen Bedarfs wieder zurück. Wie eine Sonderauswertung experimenteller
Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigt, lagen die Verkaufszahlen
für ausgewählte Hygieneartikel und Lebensmittel in der 16. Kalenderwoche vom 13.
bis 19. April 2020 weiter deutlich unter den Zahlen der Wochen zuvor. So lag der
Absatz von Toilettenpapier erneut fast zwei Drittel (-65 %) unter dem
Durchschnittswert der Monate August 2019 bis Januar 2020 (6. bis 12. April: -64
%). Auch bei anderen Produkten ging die Nachfrage in der 16. Kalenderwoche
deutlich zurück. So lag der Absatz von Teigwaren und Reis jeweils bei -27 % und
der Absatz von passierten Tomaten bei -18 % (6. bis 12. April: Teigwaren +47 %,
Reis: +39 %, passierte Tomaten: +11 %). Die rückläufigen Verkaufszahlen können
verschiedene Gründe haben. Zum einen dürfte das Angebot in bestimmten
Warensegmenten kurzzeitig fehlen, zum anderen könnte eine Sättigung des Bedarfs
einsetzen.
Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Seife weiterhin hoch
Die Nachfrage nach Seife und Desinfektionsmitteln bleibt unterdessen
überdurchschnittlich. Zwar liegen die Verkaufszahlen nicht mehr auf so einem
hohen Niveau wie im März, dennoch lag der Absatz von Desinfektionsmitteln in der
Woche vom 13. bis 19. April bei +71 % und der von Seife bei +10 % über dem
Durchschnitt der sechs Monate von August 2019 bis Januar 2020.
Auch Obst und Gemüse während der Krise stärker nachgefragt
Die Nachfrage nach Obst und Gemüse war bei den betrachteten ausgewählten
Filialen über den gesamten bisherigen Zeitraum der Corona-Krise
überdurchschnittlich. Im März zog insbesondere der Absatz von Obstkonserven (9.
bis 15. März: +126 %) und Gemüsekonserven (9. bis 15. März: +137 %) deutlich an.
Aber auch frisches Obst und Gemüse sind weiterhin stark nachgefragt: So lagen
die Absatzzahlen von Obst in der 16. Kalenderwoche weiterhin 4 % und die von
Gemüse 10 % über dem Sechs-Monats-Durchschnitt.
Erhöhter Absatz von Bier, Wein und Kondomen vor Ostern
In der Woche vor Ostern (15. Kalenderwoche) stieg der Absatz von alkoholischen
Getränken wie Bier (+26 % gegenüber August 2019 bis Januar 2020) oder Wein (+3
%). In den Wochen davor und danach war die Nachfrage nach Alkohol eher
unterdurchschnittlich. Kondome waren besonders in der Woche vom 12. bis zum 22.
März stark gefragt (+56 % gegenüber August 2019 bis Januar 2020), aber auch in
der Woche vor Ostern war der Absatz überdurchschnittlich (+6 %).
Die Angaben basieren auf neuen Datenquellen und Methoden. Ausgewertet wurden
digital verfügbaren Kassendaten, sogenannte Scannerdaten. Die zugrunde liegenden
Daten basieren auf einer geringen Anzahl von Filialen aus dem gesamten
Bundesgebiet. Sie sind daher eingeschränkt repräsentativ für das Kaufverhalten
in Deutschland. Auswertungen dieser Art haben experimentellen Charakter und sind
Teil eines Projektes im Bereich "Experimentelle Daten", mit dem das Statistische
Bundesamt neue Datenquellen und Methoden erprobt. Ausgewählte Projektergebnisse
werden unter www.destatis.de/exdat vorgestellt.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Methoden und Kommunikation in der Preisstatistik, Telefon: +49 (0) 611 / 75 47
77, www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4578241
OTS: Statistisches Bundesamt
überdurchschnittlich. Zwar liegen die Verkaufszahlen nicht mehr auf so einem
hohen Niveau wie im März, dennoch lag der Absatz von Desinfektionsmitteln in der
Woche vom 13. bis 19. April bei +71 % und der von Seife bei +10 % über dem
Durchschnitt der sechs Monate von August 2019 bis Januar 2020.
Auch Obst und Gemüse während der Krise stärker nachgefragt
Die Nachfrage nach Obst und Gemüse war bei den betrachteten ausgewählten
Filialen über den gesamten bisherigen Zeitraum der Corona-Krise
überdurchschnittlich. Im März zog insbesondere der Absatz von Obstkonserven (9.
bis 15. März: +126 %) und Gemüsekonserven (9. bis 15. März: +137 %) deutlich an.
Aber auch frisches Obst und Gemüse sind weiterhin stark nachgefragt: So lagen
die Absatzzahlen von Obst in der 16. Kalenderwoche weiterhin 4 % und die von
Gemüse 10 % über dem Sechs-Monats-Durchschnitt.
Erhöhter Absatz von Bier, Wein und Kondomen vor Ostern
In der Woche vor Ostern (15. Kalenderwoche) stieg der Absatz von alkoholischen
Getränken wie Bier (+26 % gegenüber August 2019 bis Januar 2020) oder Wein (+3
%). In den Wochen davor und danach war die Nachfrage nach Alkohol eher
unterdurchschnittlich. Kondome waren besonders in der Woche vom 12. bis zum 22.
März stark gefragt (+56 % gegenüber August 2019 bis Januar 2020), aber auch in
der Woche vor Ostern war der Absatz überdurchschnittlich (+6 %).
Die Angaben basieren auf neuen Datenquellen und Methoden. Ausgewertet wurden
digital verfügbaren Kassendaten, sogenannte Scannerdaten. Die zugrunde liegenden
Daten basieren auf einer geringen Anzahl von Filialen aus dem gesamten
Bundesgebiet. Sie sind daher eingeschränkt repräsentativ für das Kaufverhalten
in Deutschland. Auswertungen dieser Art haben experimentellen Charakter und sind
Teil eines Projektes im Bereich "Experimentelle Daten", mit dem das Statistische
Bundesamt neue Datenquellen und Methoden erprobt. Ausgewählte Projektergebnisse
werden unter www.destatis.de/exdat vorgestellt.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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