Geld regnet vom Himmel
Wie die Notenbanken ihre Bilanzsummen aufblähen und damit Geld ins Bankensystem drücken, habe ich hier schon mehrfach beschrieben. In den vergangenen Jahren blieb das Geld dabei hauptsächlich im Finanzsystem. Also in jenem abgegrenzten Kreislauf, zu dem nur die Geschäftsbanken Zugang haben. Aber diesmal ist es anders. Diesmal kommt das Geld auch in der realen Wirtschaft an. Und zwar deshalb:
Gleichzeitig nämlich lassen die Regierungen weltweit Billionen aufs Volk herabregnen, sei es mit Krediten oder sei es sogar mit Geldgeschenken. Klar, ohne die Hilfen der Notenbanken könnten sie dies nicht tun. Sie hätten gar nicht das Geld dafür. So aber funktioniert es:
Die Notenbanken machen das Geld (früher hieß es, sie drucken es) und die Regierungen verteilen es unters Volk. Im Fachsprech nennt man das: Geldpolitik der Notenbanken und Fiskalpolitik der Regierungen arbeiten Hand in Hand
Das Ergebnis sieht man an der Geldmenge, die in der Wirtschaft zirkuliert. Hier ein Blick auf die so genannte Geldmenge M1 in den USA. Diese setzt sich zusammen aus dem Bargeld, das in Umlauf ist, und aus dem Geld, das auf Giro- und Tagesgeldkonten liegt. Sie ist regelrecht explodiert:
Einen so starken Anstieg gab es noch nie in diesem Jahrhundert: Plus 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die US-Wirtschaft schwimmt also im Geld!
Deshalb braucht sich niemand darüber zu wundern, dass sich viele Aktienkurse vom Corona-Crash so schnell erholen. Vor allem die Kurse solcher Firmen, die kaum unter der Coronakrise leiden oder die sogar von ihr profitieren.
Ich weiß, dass vielen Leuten diese Zusammenhänge nicht geläufig sind. Aber Ihr habt ja mich, um es Euch transparent zu machen. Stayed tuned!
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