Barings-Chefstratege Dr. Smart: „Ein Rezept für die nächste Finanzkrise“
„Die nächste Krise mag noch Jahre entfernt sein, aber die Elemente, die zu Problemen führen können, sind bereits vorhanden: Finanzinnovationen, die zu einem Liquiditätsschub führen; Exzesse, die zunächst nicht sichtbar sind, bis sie plötzlich unübersehbar werden; und eine langsame Verschiebung der relativen Preise, die eine Kaskade von Insolvenzen auszulösen droht.
Zurzeit befindet sich die Weltwirtschaft auf dem Weg der Besserung, die Industrie sieht gesund aus, das Handelsvolumen zieht an und die Finanzmärkte sind so lebhaft wie eh und je. Die natürliche Frage für versierte Investoren ist jedoch, ob die guten Nachrichten lange genug anhalten werden, um hohe Multiplikatoren und enge Spreads zu rechtfertigen. Wenn ein Mob, der das US-Kapitol stürmt, die Märkte nicht aufrüttelt, was dann?
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Im Jahr 2008 hatte die globale Finanzkrise ihre Wurzeln in einem relativ harmlosen Finanzinstrument namens "Verbriefung", das dazu beitrug, Geld aus der ganzen Welt anzuziehen, um US-Hypotheken zu finanzieren. Der technologische Fortschritt und die Globalisierung dämpften die Einkommen der Haushalte, die Immobilienpreise begannen zu sinken, und es dauerte nicht lange, bis einige der größten Banken der Welt feststellten, dass sie die Belastung nicht mehr tragen konnten.
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