checkAd

     120  0 Kommentare Potenzieller Treibhauseffekt verwendeter fluorierter Treibhausgase 2019 um 14 % gegenüber dem Vorjahr gesunken / Anwender steigen auf fluorierte Treibhausgase mit niedrigerem Treibhauspotenzial um

    Wiesbaden (ots) - Der potenzielle Treibhauseffekt der im Jahr 2019 in
    Deutschland eingesetzten fluorierten Treibhausgase (FKW, HFKW, Blends) ist
    gegenüber 2018 um fast 14 % und gegenüber 2015 sogar um 44 % gesunken. Dies
    zeigt, dass die Anwender fluorierte Treibhausgase mit hohem Treibhauspotenzial
    verstärkt durch weniger klimaschädliche Gase ersetzen, wie dies die
    F-Gas-Verordnung der Europäischen Union von 2014 vorgibt. Wie das Statistische
    Bundesamt weiter mitteilt, wurden 2019 rund 7 313 metrische Tonnen Treibhausgase
    verwendet, das waren 11,1 % weniger als 2018 (8 223 metrische Tonnen). Gemessen
    in CO2-Äquivalenten sank die eingesetzte Menge von 11,2 Millionen Tonnen im Jahr
    2018 auf 9,6 Millionen Tonnen im Jahr 2019.

    Klimawirksame Stoffe beeinflussen die Erderwärmung und tragen zur
    Klimaveränderung bei. Da diese Stoffe überwiegend in geschlossenen Systemen wie
    zum Beispiel in Klimaanlagen verwendet werden, tritt eine Gefährdung erst
    mittel- bis langfristig bei der Freisetzung in die Atmosphäre auf. Daher werden
    diese Stoffe auch als potenziell emissionsrelevant bezeichnet. Der Einfluss der
    einzelnen Treibhausgase auf die Klimaveränderung ist unterschiedlich. Als
    Vergleichsgröße dient die Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (CO2) mit einem
    Erwärmungspotenzial (CO2-Äquivalente) von 1.

    Meistverwendetes fluoriertes Treibhausgas ist 1 430 Mal klimawirksamer als CO2

    R 134a (Tetrafluormethan) ist das am häufigsten verwendete fluorierte
    Treibhausgas in Deutschland. Der Stoff trägt in einem Zeithorizont von 100
    Jahren 1 430 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2. 2019 wurden rund 3,9
    Millionen Tonnen CO2-Äquivalente R 134a eingesetzt, überwiegend als Kältemittel
    zum Beispiel in Klimaanlagen, Kühlschränken oder als Treibmittel zur Herstellung
    von Kunst- und Schaumstoffen, wie zum Beispiel in aufgeschäumten Dämmplatten zur
    Wärmedämmung von Gebäuden. Im Vergleich zu 2018 (4,9 Millionen Tonnen
    CO2-Äquivalente) verminderte sich das Emissionspotenzial der eingesetzten Menge
    dieses Stoffes um 21,5 %.

    Das Umweltbundesamt hat für 2019 Treibhausgasemissionen in Höhe von insgesamt
    805 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten errechnet. Der Anteil der fluorierten
    Treibhausgase (FKW, HFKW, Blends) daran belief sich auf 1,8 %.

    Weitere Informationen zur Verwendung von Fluorkohlenwasserstoffen finden sich
    unter www.destatis.de > Gesellschaft und Umwelt > Umwelt, Umweltökonomische
    Gesamtrechnungen > Klimawirksame Stoffe

    Das Statistische Bundesamt ist jetzt auch auf Instagram. Folgen Sie uns!

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

    Kontakt für weiter Auskünfte:

    Statistiken der Wasserwirtschaft und der klimawirksamen Stoffe

    Telefon: +49 (0) 611 / 75 89 25

    Pressekontakt:

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt

    Pressestelle

    Telefon: +49 611-75 34 44
    www.destatis.de/kontakt

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4823656
    OTS: Statistisches Bundesamt



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Potenzieller Treibhauseffekt verwendeter fluorierter Treibhausgase 2019 um 14 % gegenüber dem Vorjahr gesunken / Anwender steigen auf fluorierte Treibhausgase mit niedrigerem Treibhauspotenzial um Der potenzielle Treibhauseffekt der im Jahr 2019 in Deutschland eingesetzten fluorierten Treibhausgase (FKW, HFKW, Blends) ist gegenüber 2018 um fast 14 % und gegenüber 2015 sogar um 44 % gesunken. Dies zeigt, dass die Anwender fluorierte …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer