Niedersachsen
Grüne fordern Exit-Strategie für krisengeplagte Schweinehalter im Land
Osnabrück (ots) - Niedersachsen: Grüne fordern Exit-Strategie für krisengeplagte
Schweinehalter im Land
Fraktion bringt Entschließungsantrag ein - Staudte: Es geht nicht um
Verringerung der Bauernhöfe
Osnabrück. Angesichts von Preisturbulenzen an den Schweinefleisch-Märkten und
eines insgesamt sinkenden Fleischkonsums fordern die Grünen in Niedersachsen
eine Exit-Strategie für die Schweinehalter im Land. Die Fraktion im Landtag hat
laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" (NOZ) einen entsprechenden Entschließungsantrag
eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, einen solchen Plan
auszuarbeiten. Agrarpolitikerin Miriam Staudte sagte der NOZ: "Es geht uns um
die Verringerung der Schweinebestände, nicht um eine Verringerung der
Bauernhöfe." Den Grünen schwebt beispielsweise eine zielgerichtete Förderung
beim Umstieg auf andere landwirtschaftliche Betriebszweige vor. Auch der Ausbau
einer Direktvermarktung auf den Höfen soll nach den Vorstellungen der
Oppositionspartei gefördert werden.
Niedersachsen ist mit mehr als acht Millionen Schweinen das Bundesland mit der
größten Schweinehaltung in Deutschland. Im März 2020 zählte das Landesamt für
Statistik 6500 entsprechende Betriebe. Zehn Jahre zuvor waren es noch mehr als
10.000. Die Zahl der gehaltenen Schweine nahm im selben Zeitraum indes zu.
Zuletzt war der Preis für Schweinefleisch infolge von Exportbeschränkungen
eingebrochen. Aufgrund von Corona-Einschränkungen in Schlachthöfen stauten sich
zudem Hunderttausende schlachtreife Schweine in den Ställen. Agrarpolitikerin
Staudte verweist zudem auf den insgesamt sinkenden Fleischkonsum in Deutschland.
2020 aßen die Deutschen nach amtlichen Zahlen pro Kopf im Schnitt noch 32,8
Kilogramm Schweinefleisch. 2010 waren es noch 40 Kilogramm.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4874060
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Schweinehalter im Land
Fraktion bringt Entschließungsantrag ein - Staudte: Es geht nicht um
Verringerung der Bauernhöfe
Osnabrück. Angesichts von Preisturbulenzen an den Schweinefleisch-Märkten und
eines insgesamt sinkenden Fleischkonsums fordern die Grünen in Niedersachsen
eine Exit-Strategie für die Schweinehalter im Land. Die Fraktion im Landtag hat
laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" (NOZ) einen entsprechenden Entschließungsantrag
eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, einen solchen Plan
auszuarbeiten. Agrarpolitikerin Miriam Staudte sagte der NOZ: "Es geht uns um
die Verringerung der Schweinebestände, nicht um eine Verringerung der
Bauernhöfe." Den Grünen schwebt beispielsweise eine zielgerichtete Förderung
beim Umstieg auf andere landwirtschaftliche Betriebszweige vor. Auch der Ausbau
einer Direktvermarktung auf den Höfen soll nach den Vorstellungen der
Oppositionspartei gefördert werden.
Niedersachsen ist mit mehr als acht Millionen Schweinen das Bundesland mit der
größten Schweinehaltung in Deutschland. Im März 2020 zählte das Landesamt für
Statistik 6500 entsprechende Betriebe. Zehn Jahre zuvor waren es noch mehr als
10.000. Die Zahl der gehaltenen Schweine nahm im selben Zeitraum indes zu.
Zuletzt war der Preis für Schweinefleisch infolge von Exportbeschränkungen
eingebrochen. Aufgrund von Corona-Einschränkungen in Schlachthöfen stauten sich
zudem Hunderttausende schlachtreife Schweine in den Ställen. Agrarpolitikerin
Staudte verweist zudem auf den insgesamt sinkenden Fleischkonsum in Deutschland.
2020 aßen die Deutschen nach amtlichen Zahlen pro Kopf im Schnitt noch 32,8
Kilogramm Schweinefleisch. 2010 waren es noch 40 Kilogramm.
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