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    Green Deal  120  0 Kommentare historische Chance für die Chemieindustrie / CHEMonitor-Trendumfrage sieht jedoch Hürden in der Umsetzung

    Mannheim, Basel (ots) - Die deutsche chemische Industrie steht dem europäischen
    Green Deal positiv gegenüber und erwartet eine Stärkung der eigenen
    Wettbewerbsfähigkeit. Die Herausforderungen sind allerdings groß: Der Fokus auf
    kurzfristigen Unternehmenserfolg gefährdet die langfristige Strategie des Green
    Deals, und Zielsetzungen müssen dringend konkretisiert werden. Investitionen in
    erneuerbare Energien und die Bereitstellung von Mitteln für Forschung werden als
    erfolgskritisch für die Umsetzung des Green Deals angesehen.

    Das ergab das 36. CHEMonitor-Trendbarometer, für das Innofact im Auftrag von
    CAMELOT Management Consultants und der Fachzeitung CHEManager Top Manager der
    deutschen Chemieindustrie im Februar und März 2021 befragte. Mit dem European
    Green Deal möchte die Europäische Kommission die Netto-Emissionen an
    Treibhausgasen bis 2050 auf null reduzieren und somit als erster Kontinent
    klimaneutral werden. Die Maßnahmen bedeuten eine massive Umgestaltung der
    EU-Wirtschaft und betreffen die chemische Industrie in hohem Maße. Dennoch
    erwarten über 80 % der Chemiemanager tendenziell eine positive Wirkung des Green
    Deals auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemiebranche.

    Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei CAMELOT, kommentiert: "Deutlich
    positivere Umsatz- und Ertragserwartungen setzen Potenziale für die Umsetzung
    der Green-Deal-Nachhaltigkeitsziele frei. Aber es gibt herausfordernde Aufgaben
    zu erledigen. Dazu zählt vor allem die Konkretisierung der Zielsetzungen und das
    Lösen von Zielkonflikten, die durch den parallelen Fokus auf kurzfristigen
    Unternehmenserfolg entstehen." So erwartet mehr als die Hälfte der befragten
    Chemiemanager (56 %), dass der Fokus auf den kurzfristigen Unternehmenserfolg
    die langfristige Strategie des Green Deals behindern wird. 98 % der
    Umfrageteilnehmer fordern konkretere Vorgaben zur Umsetzung des Green Deals.

    Chance auf Technologieführerschaft

    Mehr als drei Viertel der CHEMonitor-Teilnehmer (77 %) sind der Meinung, die
    chemische Industrie leiste einen aktiven und überdurchschnittlichen Beitrag zum
    Green Deal durch Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien. "Der
    Green Deal ist eine große Chance, in wichtigen Zukunftsfeldern die
    Technologieführerschaft zu übernehmen. Dazu muss die chemische Industrie ihren
    Fokus jedoch wesentlich stärker auf die Entwicklung von neuen Verfahren und
    Modellen zur Kreislaufwirtschaft, Wasserstoffwirtschaft und CO2-neutralen
    Produktion verlagern, anstatt weiterhin primär auf die Optimierung von
    Energieeffizienz und bestehenden Verfahren zu setzen", kommentiert Dr. Jörg
    Schmid, CHEMonitor-Studienleiter bei CAMELOT, die Umfrageergebnisse. Tatsächlich
    antworteten rund neun von zehn Managern auf die Frage, welche
    Klimaschutzmaßnahmen sie in ihrem Unternehmen planten, mit Steigerung der
    Energieeffizienz (87 %) und Optimierung bestehender Produktionsprozesse (86 %).

    Voraussetzungen für den Erfolg

    Trotz der potenziellen Chancen des Green Deals für die deutsche Chemie, zeigt
    die CHEMonitor-Befragung in Bezug auf die Auswirkungen des Klimaschutzes auf die
    einzelnen Unternehmen ein ambivalentes Bild: Während 39 % der Befragten davon
    ausgehen, dass sich die Maßnahmen des Green Deals zum Klimaschutz positiv auf
    ihr Unternehmen auswirken, geht ein Viertel von einem negativen Einfluss aus.
    Sorge bereitet den Unternehmen dabei insbesondere die Verfügbarkeit von Strom
    aus erneuerbaren Energien zu wirtschaftlichen Preisen. Insgesamt halten 86 % der
    Befragten die Bereitstellung von Mitteln für Forschung und Investitionen als
    erfolgskritisch für die Umsetzung des Green Deals.

    Die vollständigen CHEMonitor-Ergebnisse sind als kostenfreier Download unter htt
    ps://www.camelot-mc.com/de/chemical-industry-trend-survey-chemonitor-no-36-deuts
    ch/ erhältlich.

    Über die CAMELOT Management Consultants AG

    CAMELOT Management Consultants ist der weltweit führende Beratungsspezialist für
    Value Chain Management in der Prozess-, Konsumgüter- und Fertigungsindustrie.
    Das Unternehmen ist Teil der CAMELOT Gruppe mit weltweit 1.800 Mitarbeitenden
    und Hauptsitz in Mannheim. Der integrierte Beratungsansatz und die enge
    Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten garantieren
    den Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
    Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen Umsetzung.
    https://www.camelot-mc.com/de/

    Pressekontakt:

    Sandra Gschwendner
    Head of Corporate Communications
    CAMELOT Management Consultants AG
    Radlkoferstr. 2
    81373 München
    Tel.: +49 (0)89 741185-426
    Email: mailto:sgsc@camelot-mc.com
    http://www.camelot-mc.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/83079/4888425
    OTS: Camelot Management Consultants AG



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