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    Saurer  738  0 Kommentare Nachholpotenzial mit Fragezeichen

    Nach dem Anstieg der Small und Mid-Cap-Aktien hier zu Lande – der MDax steht ja praktisch auf Allzeithoch – muss man sich inzwischen durchaus über die Landesgrenzen hinweg begeben und dort nach Alternativen Ausschau halten. In der Schweiz beispielsweise sind nach wie vor attraktiv bewertete kleinere Gesellschaften zu finden. Eine davon ist Saurer (WKN 891 335), ein Hersteller von Textilmaschinen.

    Umsatzrückgang, aber Ertragsplus

    Das Allzeithoch bei den Papieren von Saurer – 44,75 Euro an den deutschen Börsen – wurde in den letzten Tagen ein wenig hinter sich gelassen. Hintergrund für den Rückfall bis auf 41 Euro waren die jüngsten Geschäftszahlen, die die Schweizer vergangene Woche vorlegten. Der Hersteller von Textilmaschinen und Antriebstechnologie verzeichnete demnach in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 1,14 Mrd. Euro, was über 10 % unter dem Vorjahreswert liegt. Der um Zukäufe bzw. Desinvestitionen bereinigte Umsatz fiel immerhin noch um 4 %. Insgesamt blieb Saurer damit mindestens 5 % unter dem Marktkonsens.

    Der Auftragseingang ging lediglich leicht um

    3 % auf 1,33 Mrd. Euro zurück, wohlgemerkt, dies alles von einer recht hohen Vorjahresbasis ausgehend. Als Grund für den rückläufigen Umsatz zitierte das Unternehmen aus Arbon die Ferienzeit sowie Verzögerungen beim Abschluss größerer Anlageprojekte.

    Produktmix im Kommen

    Interessant zu sehen ist, wie Saurer einen Teil des hohen Cashflows, der im Bereich Textilmaschinen generiert wurde – allein rund 300 Mio. Euro in den letzten drei Jahren –, umschichtet in die viel Kapital verzehrende Sparte Antriebstechnologie. Hier gilt es, Forschung und Entwicklung auf dem neuesten Stand zu halten sowie gleichzeitig in interessanten Nischenmärkten Akquisitionen vorzunehmen. Beides erfordert hohen Kapitaleinsatz, der wie erwähnt in der traditionellen Sparte Textilmaschinen generiert wird.



    Starke Margenausweitung

    Zum Halbjahr noch war Saurer zwar beim Umsatz ebenfalls bereits 2 % unter der Prognose (die bei 819 Mio. Euro lag) geblieben, konnte jedoch mit 38,8 Mio. Euro einen weit höheren Nettogewinn bekannt geben. Hintergrund hier war die klar höhere operative Marge (EBITDA), die signifikant um die Hälfte auf 12,3 % nach den ersten sechs Monaten 2004 anwuchs. So lag dann das Betriebsergebnis bei 61 Mio. Euro klar über Plan, der nur etwa 50 bis 52 Mio. Euro vorgesehen hatte. Auch lagen zur Halbzeit die Auftragseingänge noch 2 % über dem Soll. Dies bestätigt die Annahme, wie sie auch von Saurer kommuniziert wurde, dass sich die schlechteren Zahlen für das dritte Quartal auf Einmaleffekte bzw. Sondersituationen zurück führen lassen.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Saurer Nachholpotenzial mit Fragezeichen Nach dem Anstieg der Small und Mid-Cap-Aktien hier zu Lande – der MDax steht ja praktisch auf Allzeithoch – muss man sich inzwischen durchaus über die Landesgrenzen hinweg begeben und dort nach Alternativen Ausschau halten. In der Schweiz …

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