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    Rainer Schorr  12431  0 Kommentare Der Brexit bringt Impulse für deutschen Immobilienmarkt - Teil 3

    Rainer Schorr DLE
    Foto: Rainer Schorr - PRS Family Trust GmbH

    Zuzug sorgt für Wohnungsknappheit in Berlin, eröffnet aber auch Möglichkeiten für neue Wohntrends

    Durch den stetigen Zuzug in die deutsche Hauptstadt bereitet jedoch inzwischen der ungewohnt enge Wohnungsmarkt sorge. Zum Start des Sommersemesters 2021 fehlten in Berlin allein 310.000 Wohnungen bei 200.000 Studierenden in der Stadt, von denen aktuell etwa jeder Fünfte aus dem Ausland nach Berlin kommt. „Experten erwarten, dass diese Zahl mit Abklingen der COVID-Pandemie und bedingt durch den Brexit noch einmal deutlich steigen könnten“, sagt Rainer Schorr. „Denn in Deutschland werden keine Studiengebühren verlangt und zudem steht für außereuropäische Studierende bei einem Studium in Berlin gleich auch der gesamte Schengen-Raum ohne zusätzliche Visa offen.“ Weil es aber in Berlin zu wenig Wohnheimplätze gibt, sei allein im Markt für Studierenden-Apartments noch sehr viel Potenzial vorhanden.

    Ein anderer Trend ist das wachsende Angebot an hochwertigen Serviced Apartments: Zielgruppen sind junge Erwachsene, Geschäftsreisende Mitarbeiter von Startups, die aus beruflichen Gründen für einen mittelfristigen oder kürzeren Zeitraum eine Bleibe suchen. Für diese zahlungskräftige Zielgruppe hat die Skjerven Group beispielsweise in Berlin-Charlottenburg ältere Wohnanlagen revitalisiert. Die 180 Wohnungen in den Boutique Apartments messen zwischen 30 und 60 Quadratmeter – die Kaufpreise beginnen in unmittelbarer Kurfürsten-Damm-Nähe bei 255.000 Euro. Die Mieten liegen um die 25 Euro je Quadratmeter, abhängig von den zusätzlichen Leistungen wie Wäsche- und Reinigungsservice, Fitnessstudionutzung etc.

    „Die Nachfrage nach bewirtschafteten Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung ist oft größer und vielfältiger als zunächst angenommen“, sagt Einar Skjerven, Geschäftsführer der Skjerven Group. „Bei unserem ersten Vorhaben in der Berliner City West haben wir zunächst vor allem an mobile Professionals, berufstätige Singles und eventuell Studierende als Nutzer gedacht.“ Tatsächlich seien dann auch einige ältere Menschen mit Großstadtaffinität in die Boutique-Apartments gezogen, sodass es in dem Haus einen insgesamt guten Bewohnermix gebe.




    Le Thien Phuc Tran
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    Le Thien Phuc Tran ist seit mehr als 10 Jahren an der Börse aktiv, sowohl als Journalist als auch als Trader und Investor. Seine Leidenschaft gilt neuen Technologien: Von Fintech bis Biotech
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    Verfasst von Le Thien Phuc Tran
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