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     2780  0 Kommentare Steigen will er – fallen kann er

    Neben den Präsidentschaftswahlen ist das beherrschende Thema der letzten Monate der Ölpreis. Wie kaum ein anderer Faktor beeinflusst das tägliche Auf und immer seltenere Ab die nervösen Börsianer.

    Meine Einschätzung eines langfristig steigenden Ölpreises hat sich schneller verwirklicht als angenommen. Nach einer kleinen Korrektur lässt das schwarze Gold schon wieder die Muskeln spielen (das gelbe Metall übrigens auch).




    Anders als in den Ölkrisen der 70er Jahre wurde die jetzige Ölpreishausse durch eine Angebotsverknappung ausgelöst. Der Nachfrageanstieg traf auf weitgehend ausgelastete Förderkapazitäten insbesondere der Nicht-Opec-Staaten. Da die Erschließung neuer Ölfunde mehrere Jahre braucht, ist mit einer schnellen Ausweitung nicht zu rechnen.

    Dennoch könnte es in den nächsten Wochen zu einer Entspannung an den Ölmärkten kommen. Nach den neuesten Statistiken der Internationalen Energie Agentur liegt das Ölangebot wieder knapp oberhalb der Nachfrage. Erstmals seit Wochen reicht der Aufbau der Rohöllagerbestände aus, um Druck vom Ölpreis zu nehmen. Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten die Entwicklung der Lagerbestände und die Konjunkturdynamik den Verlauf des Ölpreises stark bestimmen wird.

    Erst mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums (speziell USA und China) kann der Ölverbrauch zurückgehen. Der hohe Ölpreis an sich bremst schon das Wirtschaftswachstum ab. In früheren Zeiten hätte der einjährige Anstieg von über 70% die Weltwirtschaft längst in eine schwere Krise gestürzt. Nur der geringeren Abhängigkeit ist es zu verdanken, dass wir bisher so glimpflich davon gekommen sind.

    Dennoch besteht die Gefahr, dass die Weltwirtschaft einen kräftigen Dämpfer erhält – möglicherweise sogar eine Rezession in den USA im kommenden Jahr. Der hohe Ölpreis schleicht sich mit einer zeitlichen Verzögerung durch die Produktionsstufen, bis er die Gewinne der Unternehmen schmälert und letztendlich auch die Verbraucher trifft.

    Eine Rezession in den USA würde die meisten Börsianer heute auf dem falschen Fuß erwischen. Verfolgen Sie die Entwicklung des Ölpreises im Kontext mit dem Verlauf des US-Dollars sehr genau!

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    Ihr Heiko Aschoff



    PS: Mein nächster Beitrag auf Wallstreet:Online erscheint wie gewohnt am kommenden Dienstag gegen 14:15!

    CHART DER WOCHE: Zügellose Verschuldung und Ausweitung der Geldmenge - wo bleibt die Inflation?




    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Steigen will er – fallen kann er Neben den Präsidentschaftswahlen ist das beherrschende Thema der letzten Monate der Ölpreis. Wie kaum ein anderer Faktor beeinflusst das tägliche Auf und immer seltenere Ab die nervösen Börsianer. Meine Einschätzung eines langfristig …

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