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     137  0 Kommentare Papierindustrie wieder im Aufschwung (FOTO)

    Bonn/Berlin (ots) - Die deutsche Zellstoff- und Papierindustrie befindet sich
    wieder im Aufschwung. Die teilweise deutlichen Produktions- und Absatzrückgänge
    des letzten Jahres konnten im ersten Halbjahr 2021 in vielen Bereichen wieder
    abgefedert werden. Gleichzeitig belasten hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie
    Versorgungsengpässe die Branche.

    Sowohl die Produktion (+6,3 %) als auch der Gesamtabsatz (+6,8 %) verzeichneten
    über alle Sorten spürbar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die
    Auftragseingänge sind im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15,8 %
    gestiegen. Die Situation bei den einzelnen Sorten ist dabei unterschiedlich.

    Die Produktion von Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke nahm über alle
    Sorten um 7,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Im zweiten Quartal hat
    jedoch insbesondere die Wiederbelebung des Konsums und der Dienstleistungen zu
    deutlich gestiegener Nachfrage und Produktion geführt.

    Nach starken Einbrüchen im vergangenen Jahr ist die Produktionsmenge bei den
    Grafischen Papieren von Januar bis Juni 2021 im Vergleich zu 2020 wieder
    gestiegen (+5,6 %). Hier waren in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres
    noch spürbare Rückgänge zu verzeichnen. Da die Kapazitäten bei den Grafischen
    Papieren in ganz Europa seit Jahren rückläufig sind, führt dies jedoch
    vereinzelt zu Lieferengpässen.

    Die Technischen und Spezialpapiere entwickelten sich im ersten Halbjahr sehr
    dynamisch (12,5 %). Bei den Hygienepapieren wurde die Produktion gegenüber dem
    Vorjahr reduziert (-4,8 %). Hier dürften nach den Panikkäufen im vergangenen
    Jahr Lagerbestände im Handel und in privaten Haushalten eine Rolle spielen.

    Vor dem Hintergrund einer wachsenden Nachfrage bereiten der Branche steigende
    Preise für Energie und Rohstoffen sowie Versorgungsengpässe bei Roh- und
    Hilfsstoffen Probleme. Strom und Gaspreise liegen deutlich über dem Niveau vor
    der Corona-Krise.

    Beim Altpapier hat der Lockdown zu einem sichtbar geringeren Aufkommen aus
    Handel und Gewerbe geführt, das auch nicht durch den verstärkten Verbrauch an
    Verpackungen beim E-Commerce mit Privathaushalten ausgeglichen werden konnte.
    Entsprechend bewegen sich die Preise auf einem anhaltend hohen Niveau. Gleiches
    gilt für den Zellstoff , bei dem die Preise vor allem durch die starke Nachfrage
    aus China und die aufgeschobene Realisierung zusätzlicher Produktionskapazitäten
    in Mittel- und Südamerika nach oben getrieben werden.

    Die Rohstoffknappheit wird durch die weltweiten Probleme im Seeverkehr und die
    damit verbundene Knappheit von Containern sowie massiv steigende Frachtraten
    befeuert. Auch der für die Papierindustrie mit Abstand wichtigste
    Straßentransport hat sich durch die CO2-Bepreisung des Treibstoffs sichtbar
    verteuert. Problematisch für den Warenverkehr sind auch die aktuellen
    Verzögerungen durch Straßensperrungen in den Hochwassergebieten.

    Pressekontakt:

    Gregor Andreas Geiger
    Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    DIE PAPIERINDUSTRIE
    Adenauerallee 55
    53113 Bonn
    FON +49 (0) 2 28 2 67 05 30
    FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 50
    Mobil +49 (0) 1 72 2 53 45 52
    http://www.vdp-online.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16061/4981428
    OTS: DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.



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