Papierindustrie wieder im Aufschwung (FOTO)
Bonn/Berlin (ots) - Die deutsche Zellstoff- und Papierindustrie befindet sich
wieder im Aufschwung. Die teilweise deutlichen Produktions- und Absatzrückgänge
des letzten Jahres konnten im ersten Halbjahr 2021 in vielen Bereichen wieder
abgefedert werden. Gleichzeitig belasten hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie
Versorgungsengpässe die Branche.
Sowohl die Produktion (+6,3 %) als auch der Gesamtabsatz (+6,8 %) verzeichneten
über alle Sorten spürbar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die
Auftragseingänge sind im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15,8 %
gestiegen. Die Situation bei den einzelnen Sorten ist dabei unterschiedlich.
wieder im Aufschwung. Die teilweise deutlichen Produktions- und Absatzrückgänge
des letzten Jahres konnten im ersten Halbjahr 2021 in vielen Bereichen wieder
abgefedert werden. Gleichzeitig belasten hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie
Versorgungsengpässe die Branche.
Sowohl die Produktion (+6,3 %) als auch der Gesamtabsatz (+6,8 %) verzeichneten
über alle Sorten spürbar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die
Auftragseingänge sind im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15,8 %
gestiegen. Die Situation bei den einzelnen Sorten ist dabei unterschiedlich.
Die Produktion von Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke nahm über alle
Sorten um 7,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Im zweiten Quartal hat
jedoch insbesondere die Wiederbelebung des Konsums und der Dienstleistungen zu
deutlich gestiegener Nachfrage und Produktion geführt.
Nach starken Einbrüchen im vergangenen Jahr ist die Produktionsmenge bei den
Grafischen Papieren von Januar bis Juni 2021 im Vergleich zu 2020 wieder
gestiegen (+5,6 %). Hier waren in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres
noch spürbare Rückgänge zu verzeichnen. Da die Kapazitäten bei den Grafischen
Papieren in ganz Europa seit Jahren rückläufig sind, führt dies jedoch
vereinzelt zu Lieferengpässen.
Die Technischen und Spezialpapiere entwickelten sich im ersten Halbjahr sehr
dynamisch (12,5 %). Bei den Hygienepapieren wurde die Produktion gegenüber dem
Vorjahr reduziert (-4,8 %). Hier dürften nach den Panikkäufen im vergangenen
Jahr Lagerbestände im Handel und in privaten Haushalten eine Rolle spielen.
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Nachfrage bereiten der Branche steigende
Preise für Energie und Rohstoffen sowie Versorgungsengpässe bei Roh- und
Hilfsstoffen Probleme. Strom und Gaspreise liegen deutlich über dem Niveau vor
der Corona-Krise.
Beim Altpapier hat der Lockdown zu einem sichtbar geringeren Aufkommen aus
Handel und Gewerbe geführt, das auch nicht durch den verstärkten Verbrauch an
Verpackungen beim E-Commerce mit Privathaushalten ausgeglichen werden konnte.
Entsprechend bewegen sich die Preise auf einem anhaltend hohen Niveau. Gleiches
gilt für den Zellstoff , bei dem die Preise vor allem durch die starke Nachfrage
aus China und die aufgeschobene Realisierung zusätzlicher Produktionskapazitäten
in Mittel- und Südamerika nach oben getrieben werden.
Die Rohstoffknappheit wird durch die weltweiten Probleme im Seeverkehr und die
damit verbundene Knappheit von Containern sowie massiv steigende Frachtraten
befeuert. Auch der für die Papierindustrie mit Abstand wichtigste
Straßentransport hat sich durch die CO2-Bepreisung des Treibstoffs sichtbar
verteuert. Problematisch für den Warenverkehr sind auch die aktuellen
Verzögerungen durch Straßensperrungen in den Hochwassergebieten.
Pressekontakt:
Gregor Andreas Geiger
Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DIE PAPIERINDUSTRIE
Adenauerallee 55
53113 Bonn
FON +49 (0) 2 28 2 67 05 30
FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 50
Mobil +49 (0) 1 72 2 53 45 52
http://www.vdp-online.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16061/4981428
OTS: DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.
Sorten um 7,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Im zweiten Quartal hat
jedoch insbesondere die Wiederbelebung des Konsums und der Dienstleistungen zu
deutlich gestiegener Nachfrage und Produktion geführt.
Nach starken Einbrüchen im vergangenen Jahr ist die Produktionsmenge bei den
Grafischen Papieren von Januar bis Juni 2021 im Vergleich zu 2020 wieder
gestiegen (+5,6 %). Hier waren in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres
noch spürbare Rückgänge zu verzeichnen. Da die Kapazitäten bei den Grafischen
Papieren in ganz Europa seit Jahren rückläufig sind, führt dies jedoch
vereinzelt zu Lieferengpässen.
Die Technischen und Spezialpapiere entwickelten sich im ersten Halbjahr sehr
dynamisch (12,5 %). Bei den Hygienepapieren wurde die Produktion gegenüber dem
Vorjahr reduziert (-4,8 %). Hier dürften nach den Panikkäufen im vergangenen
Jahr Lagerbestände im Handel und in privaten Haushalten eine Rolle spielen.
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Nachfrage bereiten der Branche steigende
Preise für Energie und Rohstoffen sowie Versorgungsengpässe bei Roh- und
Hilfsstoffen Probleme. Strom und Gaspreise liegen deutlich über dem Niveau vor
der Corona-Krise.
Beim Altpapier hat der Lockdown zu einem sichtbar geringeren Aufkommen aus
Handel und Gewerbe geführt, das auch nicht durch den verstärkten Verbrauch an
Verpackungen beim E-Commerce mit Privathaushalten ausgeglichen werden konnte.
Entsprechend bewegen sich die Preise auf einem anhaltend hohen Niveau. Gleiches
gilt für den Zellstoff , bei dem die Preise vor allem durch die starke Nachfrage
aus China und die aufgeschobene Realisierung zusätzlicher Produktionskapazitäten
in Mittel- und Südamerika nach oben getrieben werden.
Die Rohstoffknappheit wird durch die weltweiten Probleme im Seeverkehr und die
damit verbundene Knappheit von Containern sowie massiv steigende Frachtraten
befeuert. Auch der für die Papierindustrie mit Abstand wichtigste
Straßentransport hat sich durch die CO2-Bepreisung des Treibstoffs sichtbar
verteuert. Problematisch für den Warenverkehr sind auch die aktuellen
Verzögerungen durch Straßensperrungen in den Hochwassergebieten.
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