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Tonkens Agrar AG erzielt eine im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zufriedenstellende Getreideernte 2021 - bei der noch laufenden Kartoffelernte werden bessere Erträge als im Vorjahr erwartet
DGAP-News: Tonkens Agrar AG / Schlagwort(e): Sonstiges
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- Winterweizen- und Rapserträge eher durchschnittlich, Gerstenerträge deutlich über Vorjahr.
- Raps und Getreide größtenteils direkt nach der Ernte zu gegenüber Vorjahr erhöhten Preisen verkauft.
- Kartoffelernte wird voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen. Erträge über Vorjahresniveau, bessere Qualität als im Bundesvergleich erwartet.
- Absatzgeschäft der Tochtergesellschaft Börde Vita noch verhalten.
Sülzetal, den 20. Oktober 2021 - Die 2021er Ernte der Tonkens Agrar AG ist - mit Ausnahme der voraussichtlich noch bis Monatsende laufenden Kartoffelernte - eingebracht. Insgesamt fallen die Erträge zufriedenstellend aus. Die Winterweizen- und Rapsernte erreichte mit Hektarerträgen von 79,6 dt/ha (Vj. 77,6 dt/ha) bzw. 38,5 dt/ha (Vj.42,1 dt/ha) ein durchschnittliches Niveau. Demgegenüber konnte Tonkens bei der Wintergerstenernte einen guten Ertrag von 92,4 dt/ha einbringen - ein Viertel mehr als im Vorjahr. Der größte Teil der Getreideernte wurde direkt nach der Ernte zu gegenüber Vorjahr erhöhten Preisen verkauft.
Wie erwartet begann die 2021er Getreideernte witterungsbedingt etwas später als in den extrem trockenen Vorjahren. Trotz kleinerer Unterbrechungen durch Regenschauer verliefen die Erntearbeiten jedoch insgesamt gut. In der aktuell laufenden Kartoffelernte kommt es zu längeren Erntepausen durch anhaltende Niederschläge. Aufgrund sehr unterschiedlicher Erträge kann Tonkens die 2021er Erntemenge noch nicht genauer beziffern, erwartet wird jedoch eine gegenüber Vorjahr höhere Kartoffelmenge. Die Erntearbeiten werden voraussichtlich planmäßig zum Monatsende abgeschlossen sein. Im Gegensatz zu den Ergebnissen der bundesweiten Proberodungen ergaben sich bislang jedoch keine vergleichbaren Qualitätsprobleme. Vielerorts in Deutschland bestehen durch die wechselhafte und nasse Witterung im Sommer 2021 erhebliche Probleme mit Fäulnis, darüber hinaus haben viele Kartoffeln einen Hohlraum im Inneren gebildet. Die bislang bei Tonkens geernteten Kartoffeln weisen keine derartigen Qualitätsprobleme auf, weshalb eine gute Lagerfähigkeit erwartet wird. Angesichts der bundesweiten enttäuschenden Proberodungen bei zugleich häufig auftretenden Qualitätsproblemen ziehen die Preise für Verarbeitungskartoffeln seit September 2021 endlich wieder an. Anfang Oktober wurde der Kontrakt mit Zieltermin April 2022 an der European Energy Exchange (EEX) in der Spitze mit 21,20 EUR/dt gehandelt - dies stellt den höchsten Wert seit April 2019 dar. Gestützt wird die Preisentwicklung zudem durch die sehr gute Nachfrage der Industrie nach verarbeiteten Kartoffelprodukten im In- und Ausland. Hier hofft der Vorstand der Tonkens Agrar AG auf eine Fortsetzung der Preiserholung und eine sich normalisierende Absatzsituation. Wie sich das Absatzgeschäft mit geschälter Ware in den nächsten Monaten entwickeln wird, ist schwer einschätzbar. Ob die leichten Steigerungsraten der letzten Monate nachhaltig sind und der Trend sich fortsetzen lässt, hängt davon ab, ob und in welchem Maße in den nächsten Monaten wieder behördliche Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie veranlasst werden.