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    ROUNDUP/Trotz hoher Inflation  101  0 Kommentare Glücksspielkonzern Flutter wächst stark

    DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Glücksspielkonzern Flutter macht trotz der hohen Inflation weiter gute Geschäfte. In den ersten fünf Wochen des aktuellen Quartals habe der Umsatz den Erwartungen entsprochen. "Wir sehen derzeit keine Anzeichen für eine Verlangsamung des Konsumverhaltens und ein daraus resultierendes geringeres Ausgabenniveau in unseren Geschäftsbereichen", teilte das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Freitag in Dublin mit. "Wegen der derzeit unsicheren Lage werden wir jedoch die wichtigsten Indikatoren für die Ausgaben weiterhin genau beobachten."

    Angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten in vielen wichtigen Märkten des Konzerns gehen viele Experten davon aus, dass Verbraucher weniger Geld für Glücksspiele und Sportwetten ausgeben. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres war davon zumindest beim Erlös noch nichts zu spüren und auch die Aussage zum Auftakt des dritten Quartals könnte die Analysten beruhigen.

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    Die Marktreaktion fiel positiv aus - die Aktie zog am Vormittag um fast zehn Prozent an und baute damit den jüngsten Erholungskurs aus. Expete Michael Mitchell vom Analysehaus Davy lobte die Resultate denn auch. Flutter habe überraschend stark abgeschnitten. Vor allem das US-Geschäft steche hervor, das trotz Marktanteilsgewinnen und einer guten Entwicklung der Kundenzahlen im zweiten Quartal einen kleinen operativen Gewinn eingefahren habe. Für Kundenakquise ist in der Regel reichlich Werbung erforderlich, die viel Geld kostet.

    Flutters Umsatz kletterte um elf Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Pfund (4 Mrd Euro). Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging dagegen wegen der anhaltend hohen Kosten für den Ausbau des US-Geschäfts in den Vereinigten Staaten um fast ein Fünftel auf 476 Millionen Pfund zurück. Unter dem Strich wuchs der Verlust um 28 Prozent auf 114 Millionen Pfund an. Da der Konzern zuletzt in den bisher größten Märkten in Großbritannien und Irland zunehmend Schwierigkeiten mit gesetzlichen Auflagen zur Bekämpfung von Spielsucht hatte, setzte Flutter stark auf den Ausbau des US-Geschäfts.

    Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen in den USA mit einem Umsatz zwischen 2,3 und 2,5 Milliarden Pfund, nach 1,4 Milliarden Pfund im Vorjahr. Der operative Verlust soll dort bis zu 275 Millionen Pfund betragen. Die Prognose für das US-Geschäft liegt deutlich über den Erwartungen der von Bloomberg erfassten Experten. Außerhalb der Vereinigten Staaten soll der operative Gewinn zwischen 1,29 Milliarden Pfund und 1,39 Milliarden Pfund liegen.

    Flutter sitzt in Dublin und ist der weltgrößte Online-Anbieter von Sport- und Casino-Wetten. Das Unternehmen ist vor allem in Großbritannien, Irland und Australien vertreten, verdient sein Geld aber auch in Kontinentaleuropa und den USA. Flutter war früher unter dem Namen Paddy Power Betfair bekannt. Der Konzern betreibt Glücksspielmarken wie Paddypower, PokerStars, Sky Betting und Betfair./zb/lew/mis/jha/





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