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     3305  0 Kommentare Die heimtückische Falle für alle Bullen in dieser Börsenphase!

    Liebe Leser,

    Die Begründung für den Kauf einer Aktie kann im wesentlich auf zwei Grundlagen basieren. Die beiden Gründe hören sich trivial an, es ist aber für jeden Börsianer immens wichtig zwischen diesen beiden Varianten zu unterscheiden. Variante eins: Der Aktienkäufer kann lapidar darauf spekulieren, dass andere Marktteilnehmer dazu bereit sein werden, ihm in der Zukunft einen höheren Preis für sein Wertpapier zu bezahlen. Die Frage nach dem warum ist eher nebensächlich. Mögliche Gründe für eine solche Annahme sind charttechnische Aspekte, eine hohe Stärke der gesamten Branche oder einfach die Tatsache, dass in einem Bullenmarkt fast alle Aktien steigen. Viele Aktionäre werden zu positiven Einschätzungen über Aktienkurse auch einfach durch fremde Meinungen verleitet. Sei es durch Kommentare in Internetforen, Fachmagazinen oder Börsen-briefen. Die zweite Variante ein Wertpapier auszuwählen, ist komplexer und schwieriger. Der Aktienkäufer agiert als Investor und kauft eine Aktie, weil der aktuelle Börsenwert den fairen Wert des Unternehmens nicht widerspiegelt. Er achtet dabei nicht auf Prognosen zur Gesamtmarktentwicklung, sondern ausschließlich auf den fairen Wert eines Titels. Zu günstigen Unternehmens-bewertungen kommt es meist in Crashphasen, wenn Aktionäre in Panik vor irgend einem Krisenszenario ihre Papiere unter Wert auf den Markt werfen.

    Die Börse ist eine heimtückische Falle für den Großteil aller Börsianer. Ihr gesamtes Wesen verleitet Menschen und vor allem Börsenneulinge dazu, Aktien als Investment (Variante zwei) zu betrachten, ohne erkannt zu haben, dass eigentlich eine Spekulation (Variante eins) eingegangen wurde. Wenn die Aktienbewertungen günstig sind - zum Beispiel im Jahr 2003 - dann schenkt den Börsen naturgemäß niemand große Beachtung. Nach zwei Jahren steigender Kurse trauen sich immer mehr Leute an die Finanzmärkte. Sie informieren sich über ein Dutzend Titel und kaufen dann die Unternehmen mit der interessantesten Story und den besten Zukunftsaussichten. Das Problem dabei ist, dass die Unternehmensperspektive nach zwei Jahren Bullenmarkt in den Kursen meist schon weitgehend enthalten ist. Der Aktionär glaubt zu investierten, im Grunde ist er jedoch nur ein unerfahrener Spekulant, der darauf angewiesen ist jemanden zu finden, der ihm seine Aktien teurer und über Wert wieder abkauft!

    Viel Erfolg wünscht
    Simon Betschinger
    Kontakt: webmaster@tradecentre.de



    Verfasst von 2TradeCentre
    Die heimtückische Falle für alle Bullen in dieser Börsenphase! Liebe Leser, Die Begründung für den Kauf einer Aktie kann im wesentlich auf zwei Grundlagen basieren. Die beiden Gründe hören sich trivial an, es ist aber für jeden Börsianer immens wichtig zwischen diesen beiden Varianten zu unterscheiden. …