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    Value-Aktie Deutsche Post  769  0 Kommentare Einer der billigsten DAX-Werte!

    Value-Aktie Deutsche Post AG


    Die Deutsche Post ist einer der billigsten DAX-Werte. Das KGV ist einstellig und die Dividendenrendite liegt bei fast 4%. Dennoch will die „Aktie gelb“ offenbar keiner haben. Der Grund sind zwei chronische Unsicherheiten, die über der Aktie schweben: Einerseits drohen weitere Anteilsverkäufe des Bundes, andererseits ist die Ertragslage nach Ende des Briefmonopols unklar. Für Value-Anleger ist das eine klassische Kaufsituation. Denn sie legen sich eine solche Aktie jetzt billig ins Depot und investieren das nötige Sitzfleisch, bis die Belastungsfaktoren verschwunden sind und sich die günstigen Fundamentaldaten voll entfalten können.

    von Stefan Müller



    KfW wartet ab
    Erinnern wir uns: Als die Post Ende 2000 an die Börse ging, blieb der Bund zunächst Mehrheitsaktionär, merkte aber schnell, dass er für den laufenden Haushalt dringend weitere Privatisierungserlöse braucht. Mittlerweile hat Finanzminister Eichel den Anteil des Bundes an der Post bereits auf 7% reduziert. Die Aktien wurden aber noch nicht verkauft, sondern lediglich an die KfW übertragen, die die Aktien irgendwann selber wieder zu Geld machen will. Allerdings hat die KfW dabei wesentlich mehr Zeit als der Finanzminister. Daher will die KfW auch auf günstige Marktkonditionen warten, bis sie ihren Bestand abbaut. Genau daraus wird der Post aber ein Strick gedreht. Das ewige Warten darauf, bis die KfW ihre Anteile verkaufe, heißt es, sei viel schlimmer, als wenn die Pakete alle auf einmal auf den Markt kämen. Das würde den Kurs kurzzeitig zwar heftig unter Druck bringen, das Dauerthema Anteilsverkäufe wäre aber endlich gegessen. Nicht nur die daraus resultierende Erleichterung wäre dann ein großer Kurstreiber für die Post-Aktie. Ihr Gewicht im DAX würde durch den vergrößerten Streubesitz auch erheblich steigen.

    Globale Expansion statt Briefmonopol
    Das zweite Damoklesschwert über dem Haupt der Post ist das ab 2007 endgültig wegfallende Briefmonopol. Ab dann kann der gelbe Riese keine Monopolrente mehr aus der Briefzustellung beziehen, die derzeit die mit Abstand margenstärkste Konzernsparte ist. Zwar wird die Post nach dem Ende des Monopols nicht von heute auf morgen alle ihre Briefkunden verlieren. Da die ehemalige Behörde immer noch die beste Infrastruktur für die Briefzustellung hat, wird sie auch weiterhin der mit Abstand größte Zusteller bleiben. Aber die künftige Konkurrenz privater Briefzusteller wird die Preise unter Druck bringen und daher in jedem Fall negative Folgen für die Ertragslage der Post haben. Freilich weiß man das in der Chefetage des Konzerns schon lange und stellt sich längst darauf ein. Ein Grund für die starke internationale Expansion nach dem Börsengang ist nämlich genau der, für das wegfallende Briefmonopol einen Ausgleich zu schaffen. Im letzten Geschäftsjahr kamen bereits 48% der Umsätze aus dem Ausland - Tendenz steigend.

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    Verfasst von 2TradeCentre
    Value-Aktie Deutsche Post Einer der billigsten DAX-Werte! Value-Aktie Deutsche Post AG Die Deutsche Post ist einer der billigsten DAX-Werte. Das KGV ist einstellig und die Dividendenrendite liegt bei fast 4%. Dennoch will die „Aktie gelb“ offenbar keiner haben. Der Grund sind zwei chronische …