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     2784  0 Kommentare Starker Bullenlauf - Seite 2



    In Deutschland spiegeln die jüngsten Veröffentlichungen der Barometer von ifo und ZEW die gedrückte Stimmung in der Wirtschaft wider.

    Kein Wunder, dass der Dollar bei den von der OECD gezeichneten Aussichten stark tendiert. Kein Wunder auch, dass nach der Veröffentlichung des jüngsten Fed-Protokolls zunächst keine Veranlassung zu bestehen scheint, amerikanische Staatsanleihen zu verkaufen. Im Gegenteil – immer dann, wenn der Dollar einen leichten Schwächeanfall bekommt, steigen die TBond-Kurse in zeitlich sehr engem Zusammenhang, woraufhin die US-Währung wieder gen Norden tendiert. Wer die „Übeltäter“ sind, lässt sich natürlich nicht so einfach feststellen, aber hier –wie übrigens auch im Bund-Future- wird mit Hochdruck an einer Blase gearbeitet. Bei den TBonds liegt das Tagesschlusskurs-Hoch der vergangenen 24 Monate bei 117,09 - vom Schock-Hoch Mitte März 2004 bei 117,70 einmal abgesehen. Der Renditechart weist eine ausgeprägte Supportzone bei 3,97 Prozent auf. Beim „Bund“ wurden in den vergangenen Tagen Rekordkurse in Serie produziert.

    Die Aktienmärkte formen insbesondere in den USA allmählich das Bild einer „running consolidation“, nicht unähnlich dem, was phasenweise im zweiten Quartal 2003 und im dritten Quartal 2004 zu beobachten war. Im S&P 500 ist jetzt die kritische Marke von 1194/1195 erreicht. Zahlreiche Indikatoren stützen die Annahme, dass die Kurse am aktuellen Punkt in den USA über den Tag hinaus noch Aufwärtspotenzial haben. Auch die Positionierung in Index-Derivaten unterstreicht das noch. Die gegenwärtige Bewegung wird von den Technologieaktien angeführt – auch das spricht gewöhnlich für eine ernst zu nehmende Entwicklung. Hierzu verweisen Analysten auf die Tatsache, dass besonders im Nasdaq-Bereich noch viele spekulative Baisse-Positionen offen seien.

    Im Aktien-bullischen Bild stört der Dollar noch ein wenig. Um das abzurunden, sollte die amerikanische Währung nun bald nachhaltiger gen Süden marschieren. Gegenwärtig schießt die Unsicherheit über den Ausgang des EU-Verfassungsreferendums in den Frankreich quer. Auch die politischen Turbulenzen nach der NRW-Landtagswahl liefern Argumente für die gegenwärtige Euro-Schwäche. Aber wie überall im Finanzgeschäft, so gilt auch hier, dass politische Argumente selten von langer Wirkungsdauer sind. Einige Anzeichen aus dem Gold-Bereich einschließlich der Gold-Aktien deuten darauf hin, dass hier bald eine Wende einsetzt.

    Marktstatus, Markttrends und Prognosen unter TimePatternAnalysis.

    Heute: 14:30 MEZ - Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter für April (E: Plus 1,0 bis 1,5 nach zuvor minus 2,3 Prozent)

    16:00 - Zahlen zu den Verkäufen neuer Häuser für April (E: 1,325 bis 1,350 nach zuvor 1,431 Millionen)

    16:30 – Ölmarktbericht in den USA

    Schönes (verlängertes) Wochenende!

    Kontakt: info@timepatternanalysis.de
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Starker Bullenlauf - Seite 2 Die Aktienmärkte zeigten sich auch gestern stark. Kleine Kursdellen wurden gekauft, im Dow belastete die erneute Abstufung von GM-Anleihen etwas. Der Halbleitersektor war stark und das stützte den gesamten Technologiesektor. Nachdem sich die …