Unentdeckte Wandelanleihen - Seite 2
Langfristige Performance sogar über Aktien
Aber auch die Performance globaler Wandelanleihen kann sich sehen lassen. In den letzten zehn Jahren erzielte der UBS Global Convertible Index 8,9 Prozent pro Jahr bei einer Volatilität von 11 Prozent. Weltaktien (MSCI World Index) erzielten im gleichen Zeitraum 8,6 Prozent - das aber mit einer weitaus höheren Volatilität von 17,5 Prozent. Die besten Fonds, die bereits über eine solche Historie verfügen, konnten dies sogar noch deutlich übertreffen: So erzielte der Warburg – Oswa – Fonds 16,4 Prozent, der DWS Convertibles 11,2 Prozent pro Jahr.
Geringe Korrelation
Dazu kommt noch ein weiterer Vorteil: Die Erträge von Wandelanleihen sind wenig korreliert mit herkömmlichen Anlagen. Je nach Delta liegt diese einmal näher bei Aktien, einmal näher bei Anleihen. In
den letzten drei Jahren lag die Korrelation zwischen Wandelanleihen und Weltaktien bei 0,85. Im Vergleich zu Weltanleihen (Citigroup World Government Bond Index) betrug die Korrelation 0,5. Diese
Werte sollten allerdings relativiert werden: Aktiv gemanagte Wandelanleihenfonds passen je nach Marktlage ihr Delta an. In sinkenden Aktienmärkten etwa sollte die Aktien-Korrelation sinken, die zu
Anleihen steigen. Für die Konstruktion eines diversifizierten Portfolios bietet eine Beimischung von Wandelanleihen deswegen ein enormer Vorteil.
Ausblick: Volatilitäten kommen zurück
In den letzten Jahren hatten es Wandelanleihen aber nicht leicht. So stieg der UBS Global Convertible Index trotz steigender Aktien- und Anleihenmärkte in den letzten drei Jahren nur um bescheidene 4,7 Prozent pro Jahr. „In den nächsten Jahren sollten Anleger aber wieder hohe einstellige Erträge erzielen können“, glaubt Steinberger. Denn die extrem tiefen Volatilitäten an den Börsen – ausgelöst auch durch die Risikoaversion der Anleger - waren zuletzt ein deutlicher Nachteil für die Assetklasse. „Auch das dürfte sich bald ändern“, so Steinberger.
Ähnlich sieht das auch Adrian Hope von Jeffries Asset Management: Den Wandelanleihenmarkt der letzten fünf Jahre – dominiert von Hedge Funds und geprägt durch hohe Aktienvolatilität – gibt es nicht mehr. Der Markt hat sich weiter entwickelt; und er entspricht dem Markt der späten neunziger Jahre; das heißt, er ist werthaltiger geworden und bietet eine breitere Palette von Opportunitäten. Damals lagen nicht nur die Überschusserträge von Wandelanleihen auf einem Höchststand. Es war auch die Zeit, in der wir unseren Anlageprozess verfeinert haben. Aus unserer Sicht kehrt die beste Zeit zurück“.
Ausblick: Volatilitäten kommen zurück
In den letzten Jahren hatten es Wandelanleihen aber nicht leicht. So stieg der UBS Global Convertible Index trotz steigender Aktien- und Anleihenmärkte in den letzten drei Jahren nur um bescheidene 4,7 Prozent pro Jahr. „In den nächsten Jahren sollten Anleger aber wieder hohe einstellige Erträge erzielen können“, glaubt Steinberger. Denn die extrem tiefen Volatilitäten an den Börsen – ausgelöst auch durch die Risikoaversion der Anleger - waren zuletzt ein deutlicher Nachteil für die Assetklasse. „Auch das dürfte sich bald ändern“, so Steinberger.
Ähnlich sieht das auch Adrian Hope von Jeffries Asset Management: Den Wandelanleihenmarkt der letzten fünf Jahre – dominiert von Hedge Funds und geprägt durch hohe Aktienvolatilität – gibt es nicht mehr. Der Markt hat sich weiter entwickelt; und er entspricht dem Markt der späten neunziger Jahre; das heißt, er ist werthaltiger geworden und bietet eine breitere Palette von Opportunitäten. Damals lagen nicht nur die Überschusserträge von Wandelanleihen auf einem Höchststand. Es war auch die Zeit, in der wir unseren Anlageprozess verfeinert haben. Aus unserer Sicht kehrt die beste Zeit zurück“.