Wirtschaft
Öffentliche Schulden im dritten Quartal gestiegen
Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Die öffentliche Verschuldung in Deutschland ist im dritten Quartal 2023 gegenüber dem Jahresende 2022 um 3,6 Prozent oder 85,8 Milliarden Euro gestiegen.
Insgesamt war der Öffentliche Gesamthaushalt damit mit 2.454,0 Milliarden Euro verschuldet, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 nahm die Verschuldung um 1,5 Prozent oder 36,3 Milliarden Euro zu. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute sowie der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland. Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass ab dem zweiten Quartal 2023 die Schulden aller öffentlich bestimmten Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in die Berechnung des öffentlichen Schuldenstandes einbezogen werden; Hintergrund dafür ist, dass zur Finanzierung des zum 1. Mai 2023 eingeführten Deutschlandtickets die öffentlichen ÖPNV-Unternehmen Zuweisungen und Zuschüsse von Bund und Ländern erhalten. Dadurch finanzieren sie sich nicht mehr überwiegend durch ihre Umsatzerlöse und werden nach dem Konzept der Finanzstatistiken ausnahmslos als Extrahaushalte klassifiziert, wodurch ihre Schulden in die Statistik einfließen.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 nahm die Verschuldung um 1,5 Prozent oder 36,3 Milliarden Euro zu. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute sowie der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland. Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass ab dem zweiten Quartal 2023 die Schulden aller öffentlich bestimmten Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in die Berechnung des öffentlichen Schuldenstandes einbezogen werden; Hintergrund dafür ist, dass zur Finanzierung des zum 1. Mai 2023 eingeführten Deutschlandtickets die öffentlichen ÖPNV-Unternehmen Zuweisungen und Zuschüsse von Bund und Ländern erhalten. Dadurch finanzieren sie sich nicht mehr überwiegend durch ihre Umsatzerlöse und werden nach dem Konzept der Finanzstatistiken ausnahmslos als Extrahaushalte klassifiziert, wodurch ihre Schulden in die Statistik einfließen.
Ohne Einbeziehung der neu in die Statistik aufgenommenen ÖPNV-Unternehmen würde der Schuldenstand zum Ende des dritten Quartals 2023 mit 2.444,5 Milliarden Euro um 9,3 Milliarden Euro niedriger
ausfallen. Die Veränderung gegenüber dem Jahresende 2022 würde dann +3,2 Prozent oder +76,5 Milliarden Euro betragen. Die Schulden des Bundes stiegen bis zum Ende des dritten Quartals 2023 gegenüber
dem Jahresende 2022 um 5,2 Prozent beziehungsweise 83,5 Milliarden Euro, so die Statistiker. Ein Grund für den Anstieg war unter anderem ein erhöhter Finanzierungsbedarf infolge der Energiekrise im
Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, der über das im November 2022 gegründete Sondervermögen "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Energie" erfolgte.
Dessen Verschuldung erhöhte sich bis Ende des dritten Quartals 2023 gegenüber dem Jahresende 2022 um 32,8 Milliarden Euro beziehungsweise 108,7 Prozent auf 63,1 Milliarden Euro. Die Verschuldung des Sondervermögens "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Corona" sank dagegen gegenüber dem Jahresende 2022 um 10,4 Milliarden Euro auf 42,0 Milliarden Euro (-19,8 Prozent). Die Schulden des "Sondervermögens Bundeswehr", welches im ersten Quartal 2023 erstmals eine Verschuldung nachwies, stiegen zum Ende des dritten Quartals 2023 gegenüber dem Vorquartal um 2,0 Milliarden Euro auf 3,2 Milliarden Euro (+157,4 Prozent). Da ÖPNV-Unternehmen der Bundesebene nur beim öffentlichen Bereich verschuldet sind, hatte die Einführung des Deutschlandtickets keine Auswirkung auf den Schuldenstand des Bundes.
Dessen Verschuldung erhöhte sich bis Ende des dritten Quartals 2023 gegenüber dem Jahresende 2022 um 32,8 Milliarden Euro beziehungsweise 108,7 Prozent auf 63,1 Milliarden Euro. Die Verschuldung des Sondervermögens "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Corona" sank dagegen gegenüber dem Jahresende 2022 um 10,4 Milliarden Euro auf 42,0 Milliarden Euro (-19,8 Prozent). Die Schulden des "Sondervermögens Bundeswehr", welches im ersten Quartal 2023 erstmals eine Verschuldung nachwies, stiegen zum Ende des dritten Quartals 2023 gegenüber dem Vorquartal um 2,0 Milliarden Euro auf 3,2 Milliarden Euro (+157,4 Prozent). Da ÖPNV-Unternehmen der Bundesebene nur beim öffentlichen Bereich verschuldet sind, hatte die Einführung des Deutschlandtickets keine Auswirkung auf den Schuldenstand des Bundes.