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     7704  0 Kommentare Der Vergleich!

    Ein mehr als deutliches Ergebnis.

    Der Goldpreis greift in diesen Tagen sein Hoch aus dem Jahr 1987 wieder an. In vielen Kommentaren wird Gold wieder als lohnende Langfristanlage und vor allem als Inflationsausgleich angepriesen. Das Edelmetall soll vor allem zur Diversifikation eines Portfolios dienen. Ist das wirklich sinnvoll?


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    Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung 1781026;Ziel erreicht? vom 24.11.2005 / 20:27Uhr. (1781026;hier klicken1781026)


    Ein vernichtender Vergleich

    Was sagen die nüchternen Zahlen zur dieser Frage? Macht Gold als Langfristanlage Sinn? Nein. Es gibt keine sinnvollen Zeiträume, in denen Gold einer Anlage in Aktien oder Anleihen überlegen gewesen wäre. Um so langfristiger die Vergleiche ausfallen, desto mehr gerät Gold ins Hintertreffen. Lediglich in kurzen Zeitabschnitten kann Gold teilweise "Siege erringen".

    Kurioserweise gerade jetzt - der Goldpreis hat sich in den letzten vier Jahren verdoppelt - rückt Gold wieder in den Blickpunkt des Anlegerinteresses. Ein riskantes Unterfangen.


    Eine katastrophale Bilanz

    Betrachten wir uns die letzten 18 Jahre und stellen einen Vergleich zwischen dem marktbreiten S&P 500 und dem Goldpreis an:

    Hätte man sich im Dezember 1987 - bei einem Goldpreis von knapp über 500 USD - ein paar Barren ins Depot gelegt, so hätte man heute - 18 Jahre später - gerade wieder seinen Einstiegswert zurück. Der S&P 500 hat in diesem Zeitraum um über 400% zugelegt. Gold müsste also unmittelbar auf 2.000 USD ansteigen, um diese Schere zu schließen.

    Ähnlich vernichtend fällt dieser Vergleich aus, wenn man unmittelbar vor dem Crash 1987 gekauft hätte. Gold hätte um lediglich marginale 3,5% in 18 Jahren zugelegt, der S&P 500 hat sich jedoch um 277% verteuert.

    Inflationsbereinigt fällt dieser Vergleich noch extremer aus: Gold hat in den letzten Jahren seinen kaufkraftbereinigten Wert mehr als halbiert. Selbst ein simples Sparbuch hätte eine Anlage in Gold klar outperformed. Dieser "Systemfehler" muss bei einer Anlage in physischem Gold immer berücksichtigt werden. Gold liefert keine laufenden Erträge.




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    Fazit

    In einem sehr großen Depot kann ein kleiner Teil Gold als Beimischung vorgesehen werden. Man sollte sich jedoch auf eine langfristige Betrachtung fokussieren. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass eine Investition in Gold die weltweiten Aktienmärkte in den nächsten 20 Jahren outperformen wird. Die Erfahrung der Geschichte und sämtliche Statistiken sprechen eindeutig dagegen. Der Mythos Gold lockt die Anleger jedoch weiterhin an - ob das vernünftig ist oder auch nicht, müssen Sie selbst entscheiden.

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    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
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