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'Lausitzer Rundschau' zu Gehaltsunterschied Ost/West
- Ostdeutsche verdienen bis zu 824 Euro weniger als Westdeutsche im Monat.
- Ungerecht, aber kein Skandal - Kapitalismus effizient, nicht gerecht.
- Unterschiede durch Investitionen und Gewerkschaftsabschlüsse entstanden.
COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zu Gehaltsunterschied Ost/West:
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"Nach 33 Jahren deutscher Einheit verdienen Ostdeutsche bis zu 824 Euro weniger als ihre westdeutschen Kollegen im Monat. Ein Skandal? Eher nicht. Ungerecht sind diese Unterschiede natürlich schon. Warum soll ein Schlosser in Dessau bei gleicher Qualifikation und oft auch noch längerer Arbeitszeit weniger verdienen als sein Kollege in Hamburg? Tatsächlich kommt die 824-Euro-Differenz nur dann zustande, wenn man den Stadtstaat im Norden mit dem Flächenland im Osten vergleicht. Der Kapitalismus ist effizient, nicht gerecht. Dass die Gewerkschaften früher im Osten niedrigere Abschlüsse als im Westen vereinbarten, steht auf einem anderen Blatt. Dort, wo dann im größeren Maßstab investiert wurde, dürften die Löhne mittlerweile höher sein als etwa in manchen Ecken des Ruhrgebietes."/yyzz/DP/he