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    Genossenschaftsbanken und Sparkassen  177  0 Kommentare ECON hat erkannt, wie wichtig vertiefter Diskurs über Stabilität im Bankenmarkt ist

    Berlin (ots) - Die Entscheidung des Finanz- und Währungsausschusses (ECON) kein
    Mandat für Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament, Kommission und Rat
    (Trilog) hinsichtlich einer vergemeinschafteten europäischen Einlagensicherung
    (EDIS) zu geben, ist sachgerecht. "Eine Mandatserteilung hätte für die
    Bürgerinnen und Bürger der EU keine Verbesserungen gebracht, die
    funktionierenden, präventiv wirkenden Institutssicherungssysteme in ihrer
    Funktion hingegen deutlich beeinträchtigt", sagt Marija Kolak, Präsidentin des
    Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

    Nun bestehe die Möglichkeit, in der kommenden Legislatur die Reihenfolge bei der
    Entwicklung der Bankenunion passend aufzusetzen. "Das laufende Review des
    Krisenmanagements für Banken und Sparkassen (CMDI) sollte zunächst abgeschlossen
    werden, bevor über EDIS überhaupt sinnvoll beraten werden kann", sagt Ulrich
    Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

    Beide Verbände betonen gemeinsam, wie wichtig es angesichts der großen
    wirtschaftlichen, geopolitischen und klimatischen Herausforderungen unserer Zeit
    ist, mit der Banken- und Kapitalmarktunion die Zukunftsfähigkeit Europas zu
    stärken. "Die Bankenunion darf nicht bewährte, präventiv wirkende
    Institutssicherungssysteme wie die von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
    Sparkassen beeinträchtigen, mit denen diese Schieflagen der angeschlossenen
    Institute vermeiden und so Einlagensicherungsfälle gar nicht erst in Kauf
    nehmen", betont BVR-Präsidentin Kolak. "Prävention ist besser als Nachsorge",
    sagte Reuter.

    Die Stärke der Wirtschaft in Europa sind die vielen kleinen und mittleren
    Unternehmen. Ihre Finanzierung basiert im Wesentlichen auf einem regional
    ausgerichteten Bankensystem. "Die Europäische Union kann es sich nicht leisten,
    diese Kraftquelle ihrer Wirtschaft zu schwächen, wenn sie im globalen Wettbewerb
    bestehen will", betont Kolak.

    Den vorgelegten Vorschlag zu EDIS lehnen die beiden Finanzverbünde auch deshalb
    ab, weil dadurch Haftung von Verantwortung getrennt und Institute und
    Finanzdienstleister dazu verleitet werden, Risiken bewusst auf diejenigen zu
    verschieben, die mit einem stabilen Geschäftsmodell am Markt unterwegs seien.
    Reuter: "Rund 80 Prozent der Privatkunden in Deutschland vertrauen ihr Geld
    Volksbanken und Raiffeisenbanken beziehungsweise Sparkassen an. Diese Kunden
    wollen nicht, dass die zu ihrer Sicherung angesparten Finanzmittel zur
    Risikoabsicherung internationaler Großbanken eingesetzt werden."

    Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der
    Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 351 Sparkassen, sechs
    Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, fünf Landesbausparkassen, neun
    Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere
    Finanzdienstleistungsunternehmen.

    Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in
    Deutschland. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken - Volksbanken
    Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken, Kirchenbanken und Sonderinstitute
    -, die genossenschaftliche Zentralbank, die Unternehmen der FinanzGruppe sowie
    die genossenschaftlichen Prüfungsverbände.

    Für weitere Informationen:

    Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)

    Stefan Marotzke (Politik, wirtschafts- und verbundpolitische Fragestellungen)

    Telefon: +49 30 20 22 5 5110, mailto:Stefan.Marotzke@dsgv.de

    Thomas Rienecker (Markt- und betriebswirtschaftliche Fragestellungen)

    Telefon: +49 30 20225 5115, mailto:Thomas.Rienecker@dsgv.de

    Wiebke Schwarze (Europäische Finanzfragen, Internationales)

    Telefon: +49 30 20225 5112, mailto:Wiebke.Schwarze@dsgv.de

    Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

    Steffen Steudel Tel. +49 30 2021 1333, mailto:presse@bvr.de

    Cornelia Schulz Tel. +49 30 2021 1330, mailto:presse@bvr.de

    Pressekontakt:

    Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
    Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
    Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
    Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5760540
    OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenban
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