KT&G

Am Ende der Fahnenstange?

Der südkoreanische Konsumtitel verdient sein Geld hauptsächlich mit der Herstellung von Tabak. Aber auch Pharma und ein geringer Anteil an Immobilien tragen mit rund 25 % zum Gewinn bei – und die Geschäfte laufen gut. Nicht umsonst war KT&G (ISIN US48268G1004) in der jüngsten Zeit Ziel eines Übernahmeversuchs. Im Zuge der Übernahmeofferte stieg der Kurs vor rund einem Jahr um +20 % an, aber auch in den beiden Jahren zuvor konnte der Titel deutlich zulegen. Seit dem Scheitern der Übernahme verläuft der Kurs nun seit über 12 Monaten seitwärts. Weitere Kursgewinne scheinen allerdings möglich...

Renditetrend intakt!

Die mittelfristige Aktien-Performance von KT&G von 2004 bis 2006 überzeugte: Satte 220 % konnte der Kurs in diesem Zeitraum zulegen. Seit dem Hoch Anfang 2006 bei 25,40 Euro wurde jedoch kein Wertzuwachs mehr erzielt – die Notierungen zeigten sich vielmehr von ihrer unattraktiven Seite. Eine Handelszone in einer leicht rechteckigen Form etablierte sich zusehends. Der obere Widerstand des Rechtecks (1) entspricht mit 25 Euro in etwa dem jüngsten Allzeithoch und bremste den Kurs dabei ein ums andere Mal aus. Die unteren Extrema der 12-monatigen Seitwärtsphase wurden zwischen 22 und 20,50 Euro (2) erreicht und formierten dabei um jene Marken markante Unterstützungsniveaus.

Auf zu neuen Allzeithochs?

Im letzten Jahr testete der Kursverlauf jeweils die obere sowie auch mehrmals die untere Begrenzung der Seitwärts-Range an, ohne jedoch eine der beiden nachhaltig zu durchbrechen. Durch den jüngsten Kursanstieg in den letzten Tagen haben die Notierungen von KT&G wieder die obere Widerstandslinie der Konsolidierungsbewegung bei rund 25 Euro ins Visier genommen und befinden sich so nur unweit von neuen Allzeithochs entfernt. Gelänge die Überwindung der kurz bevorstehenden Barrieren, wäre nicht nur die gut einjährige Korrektur abgeschlossen, sondern auch ein charttechnisches Kaufsignal eingeleitet. Daraus ergäben sich mögliche Kurszuwächse bis an die Marke von 30 Euro.



Strategie

Generell sind Ausbrüche aus mittelfristigen Konsolidierungen nahe einem Hochpunkt sehr viel versprechend, sodass sich ein prozyklischer Einstieg nach dem Überwinden der Marke von 25,00 Euro anböte. Das technische Kursziel kann dabei mittelfristig bis in den Bereich von 30 Euro führen. Ein Stop-Loss-Limit sollte anfangs bei ca. 22 Euro gesetzt und Kauforders nach einem Einstiegssignal streng limitiert werden, da die GDR-Scheine in Frankfurt nur mäßig liquide gehandelt werden.

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