Auf den Hund gekommen – Die Dividenden-Strategie

Die „Dogs of the Dow“ gilt als eine der ältesten und chancenreichsten Anlagestrategien auf den Aktienmärkten. Dabei ist sie denkbar einfach: Anleger kaufen aus einem Aktienindex - wie dem Dow Jones oder dem Dax - die Werte mit der höchsten Dividendenrendite. Wie beispielsweise James P. O’Shaughnessy auf der Basis der historischen Kursdaten des S&P-500-Index seit 1952 nachwies, konnten solche Werte in der Vergangenheit die übrigen Index-Titel outperformen.

Die rechte Zeit für Windhunde

Diese Strategie ist nur attraktiv in Marktphasen, in denen Aktien einerseits günstig bewertet sind und andererseits die Unternehmensgewinne sowie die Dividenden sprudeln. Denn in solchen Zeiten steigt regelmäßig die Dividendenrendite an und die sogenannten Hunde können sich möglicherweise an die Spitze der Werte setzen.

In eben einer solchen Situation könnten sich derzeit die Aktienmärkte befinden. So hat der Dax zwischen Jahresbeginn und dem 4. April um 16,2% auf 6763 Punkte nachgegeben, obgleich diverse Dax-Unternehmen in der gleichen Zeit neue Rekordergebnisse für das Geschäftsjahr 2007 präsentierten konnten. Insgesamt verbuchten die 30 Dax-Konzerne einen Gewinn von rund 100 Mrd. Euro – dem höchsten Wert in der Geschichte. Als Windhunde erwiesen sich per 25. März Lufthansa mit einer Dividendenrendite von 7,5%, Deutsche Telekom (7,1%), Deutsche Bank (6,1%), Commerzbank (5,3%), Allianz und Münchener Rück (jeweils 4,6%).

Investieren in den DivDax

Für Investoren, die von einem guten Abschneiden der dividendenstärksten Dax-Titel ausgehen, ohne ständig Ihr Portfolio umzuschichten, könnte das zur Zeit in der Zeichnung befindliche Alpha Express-Zertifikat DB3BUJ interessant sein. Dieses Zertifikat verfügt über eine maximale Laufzeit bis zum 16. Mai 2013 und bezieht sich auf eine Outperformance des DivDax Preisindex (Kurs) gegenüber dem Dax, der ein Performanceindex ist.

Dabei wird in jedem Jahr zu einem Stichtag im Mai die Entwicklung beider Indizes seit Emission überprüft. Sofern der DivDax (Kurs) weniger als 6% hinter der Kursentwicklung des Dax zurückbleibt oder sich sogar besser als der Dax entwickeln sollte, wird das Zertifikat vorzeitig ausgezahlt und Anleger erhalten einen vorher festgesetzten Tilgungsbetrag. Falls diese sogenannte Tilgungsschwelle nicht erreicht wird, läuft das Zertifikat bis zum nächsten Überprüfungstermin weiter, wobei der Tilgungsbetrag mitwächst: Im Mai 2009 würden Anleger im Falle des Eintritts der Voraussetzungen für eine vorzeitige Auszahlung 110,50 Euro, im Mai 2010 114,50 Euro, im Mai 2011 118,50 Euro, im Mai 2012 122,50 Euro erhalten. Zum Laufzeitende am 16. Mai 2013 könnten es 126,50 Euro sein, wenn der DivDax (Kurs) weniger als 6% hinter der Wertentwicklung des Dax zurückbleibt oder diesen outperformt. Falls sich der DivDax (Kurs) zu diesem Zeitpunkt nicht um 30% schlechter entwickelte als der Dax, erhalten Anleger einen Auszahlungsbetrag von 100,00 Euro. Andernfalls partizipieren Anleger 1:1 an der relativen Wertentwicklung des DivDax (Kurs) gegenüber dem Dax. Mit diesem Zertifikat sind die Anleger unabhängiger von der Gesamtmarktentwicklung, denn es wird auf die relative Wertentwicklung des DivDax (Kurs) gegenüber dem Dax gesetzt.