Hynix und Micron

Nächste Runde schon in dieser Woche?

Samsung Electronics könnte schon im laufenden Monat mit der eigenen DRAM-Produktion aus der Verlustzone kommen. Die Fertigungskosten für ein 128Mbit SDRAM-Baustein liegen beim dem weltweiten Top-Anbieter von DRAMs zwischen 3 und 3,50 Dollar, hat die südkoreanische Meritz Securities ausgerechnet.

Wenn sich die Auftragseingänge weiterhin so gut entwickelen, rechnet Samsung noch im ersten Quartal 2002 mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis der Bauteile von 3,60 Dollar. In der vergangenen Woche ist der Preis an den Spot-Märkten bis auf 2,83 Dollar gestiegen. Beobachter rechnen damit, dass 128Mbit SDRAMs bald mehr als 3 Dollar kosten werden. Anfang November ist noch unter einem Dollar gezahlt worden.

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Unterdessen treten der weltweit zweitgrößte DRAM-Hersteller und die Nummer drei, die südkoreanische , in eine neue Runde ihrer Kontakte über eine mögliche Allianz ein. Noch in der laufenden Woche werden hochrangige Vertreter von Micron in Seoul erwartet. Berater von Goldman Sachs und Salomon Smith Barney haben am Wochenende die Sichtung von Unterlagen offenbar weitgehend abgeschlossen.

Hynix will Micron offenbar zu weitergehenden Zugeständnissen bewegen und fühlt sich hierzu durch die Einschätzung ermutigt, dass sich die Speicherchip-Industrie nun erholt. Trotzdem benötigt die unter einem Schuldenberg von rund 8 Mrd. Dollar leidende Hynix eine kräftige Finanzspritze. Die regierungseigene „Seoul Daily News“ berichtete, Micron sei bereit, 5 Mrd. Dollar zu investieren, um die gesamte Hynix-Fertigung zu übernehmen. Das Restrukturierungs-Komitee der Koreaner will für diesen Betrag jedoch nur die Speicher-Werke herausgeben und im Rahmen von zusätzlich abzuschließenden Lizenzabkommen deutlich mehr erlösen. Darüber hinaus möchte man die Kontrolle über den Rest behalten. Micron soll hier lediglich Minderheitsgesellschafter werden.