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     2580  0 Kommentare Börsenbeben – ist diesmal alles anders?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Anfang September stellte ich mir in den Beiträgen „Aktien quo vadis? Die Stimmung tobt (noch nicht)…“ und „Panik? Ja bitte!“ die Frage, wann sie denn endlich kommt, die Panik mit einem Ausverkauf. Jetzt, keine 20 Tage später, scheint sie da zu sein. Auf jeden Fall erreichen die Markturbulenzen einen neuen Höhepunkt. Es riecht nach Kapitulationsphase, aber man darf eine Baisse nicht unterschätzen. Es ist viel Porzellan zerschlagen worden, das sich nicht so schnell kitten lässt. So etwas muss wirtschaftlich und mental von den Marktteilnehmern erst verarbeitet werden.

    Ich möchte mich nicht an dem fruchtlosen Rätselraten beteiligen, ob wir jetzt „endlich unten“ sind etc. – das wird uns der Markt schon signalisieren, auch wenn wir dann vermeintlich „zu spät“ einsteigen – sondern an den kühlen Verstand appellieren. Jede Krise, und war Sie noch so dramatisch, war der Wegbereiter für historisch seltene Gewinnchancen. Denken Sie an den legendären Investor Sir John Templeton oder den Börsenaltmeister Andre Kostolany. Und ist der Multimilliardär Warren Buffett nicht auf Einkaufstour? Wer sich in der Vergangenheit auf die Maxime „diesmal ist alles anders“ einließ, tat vermutlich das, was viele dann tun und ließ historische Chancen ungenutzt verstreichen.

    Es gehört Geduld, Disziplin und eine eigene Einschätzung zum Marktgeschehen dazu. Wer sich nur auf das Medien- und Expertengetrommel verlässt, sollt nicht zuviel erwarten. Was alle tun oder empfehlen, kann das wirklich zu einer Überrendite führen? Studien belegen, dass nur eine verschwindend geringe Minderheit weit überdurchschnittliche Renditen erzielt, die sich aus dem Gros der restlichen Anlegermehrheit speist.

    Ich bin seit über zwanzig Jahren im Geschäft. In dieser Zeit wurden die Märkte mehrfach kräftig durchgeschüttelt und oft sah es so aus, als ob es kein Morgen mehr gäbe - das Ende schien nah. Das Ende war tatsächlich nah, aber nicht das der Märkte, sondern das der Abwärtsbewegung. Ob heute oder erst in ein paar Wochen, was spielt das für eine Rolle? Entscheidend ist, dass man handlungsfähig bleibt und die Gelegenheit beim Schopfe packen kann.

    Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen! Wenn Panik, dann bitte nur an den Märkten, aber nicht bei unseren Entscheidungen. Wir sind mit unseren Musterdepots seit Jahresanfang üppig mit Liquidität ausgestattet und können lukrative Gelegenheiten nutzen. Bitte nichts überstürzen! Nach einem Ausverkauf bleibt genügend Zeit, sich als Investor sukzessive in Qualitätstitel einzukaufen. Doch seien Sie gewarnt: die alten Favoriten sind nicht automatisch die neuen Favoriten nach einer solchen Marktzäsur. Schon seit einem Jahr wechselt der Markt die Favoriten gnadenlos aus.

    Wer sich jetzt mental von den Märkten für immer verabschiedet, sollte zukünftig „diesem Irrenhaus Börse“ lieber ewig fern bleiben – denn sonst besteht die Gefahr, dass er erst bei den nächsten Höchstständen wieder einsteigt. Denn nur dann sieht die Welt „rosig“ aus und nahezu alle Experten sind sich einig: „Aktien? Ein klarer Kauf!“

    Was jetzt zählt, sind starke Nerven, ein kühler Kopf und ein gut gefülltes Portemonnaie. Legen Sie sich eine Favoritenliste mit erstklassigen, verprügelten Weltkonzernen an, die nach dem Börsenbeben wieder zu einer höheren Bewertung zurückkehren dürften.

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann
    www.institutionell.INFO



    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Börsenbeben – ist diesmal alles anders? Sehr geehrte Damen und Herren, Anfang September stellte ich mir in den Beiträgen „Aktien quo vadis? Die Stimmung tobt (noch nicht)…“ und „Panik? Ja bitte!“ die Frage, wann sie denn endlich kommt, die Panik mit einem Ausverkauf. Jetzt, …

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