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    Rohöl  1264  0 Kommentare Trotz schwacher Nachfrage relativ stark

    Der ganz große Schock blieb bei der gestrigen Veröffentlichung der Lagerdaten des US-Energieministeriums aus, schließlich fielen die gelagerten Mengen an Rohöl – im Gegensatz zu den API-Daten – deutlich zurück, und zwar um 1,8 Mio. auf 342,7 Mio. Barrel. Die Benzinvorräte stiegen hingegen um 813.000 Barrel auf das höchste Niveau seit Mitte April an. Zusammen mit der Meldung, dass die japanischen Ölimporte den achten Monat in Folge zurückgingen, lässt dies nur einen Schluss zu: Die Nachfrage bleibt weiterhin relativ schwach. Als relativ stark muss man da schon fast die Ölpreisentwicklung bezeichnen.
    So schloss der nächstfällige WTI-Future auf am gestrigen Mittwoch nur knapp unter dem Niveau des Vortages und hielt sich damit weiterhin über der Marke von 65 Dollar. Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Kontrakt leicht im Plus. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Future auf WTI um 0,04 auf 65,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 67,31 Dollar anzog.

    Erdgas: Vier Dollar wieder im Visier

    Im Vorfeld des heutigen Erdgas-Berichts des US-Energieministeriums (16.30 Uhr MESZ) überwand der am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub Erdgas am gestrigen Mittwoch die Marke von vier Dollar und schloss mit einem Plus von 0,161 bei 4,007 Dollar pro mmBtu. Ob deren nachhaltiges Überwinden gelingt, dürfte vor allem vom Tenor der Lagerdaten abhängen.

    Kupfer profitiert von chilenischen Produktionsproblemen

    Der Störfall in der chilenischen Kupfermine Collahuasi trieb den Kupferpreis auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Der jüngste Kursanstieg wurde in erster Linie durch die Zuflüsse spekulativer Gelder verursacht, für den vorherigen Anstieg machte man vor allem die „Hamsterkäufe“ der Chinesen verantwortlich. Sobald die Spekulanten auf den „Exit-Knopf“ drücken, dürfte eine starke Korrektur einsetzen. Bis dahin heißt das Börsenmotto trotz fundamentaler Übertreibung offensichtlich: „The trend is your friend“.
    Der in New York gehandelte Future auf High Grade Copper mit Fälligkeit im September fiel von seinem gestrigen Hoch etwas zurück. Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Kontrakt leicht im Minus und ermäßigte sich bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) um 1,80 auf 250,75 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kupfer


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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