Rohöl
Finanzinvestoren steigen aus
Beim Rohöl wirkte das am Freitag veröffentlichte miserable Vertrauen der US-Konsumenten nach und zog die Stimmung der Rohölinvestoren massiv nach unten, und mit ihr auch den Preis für den fossilen
Energieträger. Innerhalb von lediglich drei Handelstagen stürzte der nächstfällige WTI-Future in der Spitze um 6,56 Dollar ab. Damit wird der Ölpreis der realwirtschaftlichen Lage deutlich gerechter,
schließlich leidet die physische Nachfrage trotz der aktuellen US-Hauptreisezeit weiterhin unter der Rezession. Die extrem hohen Lagerbestände zeigen dies in besonders eindrucksvoller Weise auf. So
lange keine neuen Hoffnungssignale an der Konjunkturfront auszumachen sind, dürften sich die Gewinnmitnahmen und Short-Spekulationen beim Rohöl weiterhin fortsetzen. Selbst die anstehende
Hurrikansaison verliert dabei an Schrecken, schließlich würden dank der überdurchschnittlich hohen Lagerreserven die negativen Folgen potenzieller Produktions- bzw. Lieferausfälle nicht ganz so
bedrohlich wirken.
Der um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlichte Empire State Manufacturing Index schaffte es nicht, neue Käufer mit einer optimistischen Rohöl-Meinung zu mobilisieren. Statt eines Indexanstiegs auf erwartete plus 5,00 Punkte schaffte der Stimmungsbarometer sogar plus 12,08 Punkte – dem Ölpreis half dies dennoch nicht. Um 19.00 Uhr (MESZ) könnte es an den Finanz- und Rohstoffmärkten noch einmal hektisch werden. Dann wird nämlich der August-Stand des NAHB/WF-Hausmarktindex veröffentlicht. Sollte sein Tenor negativ ausfallen, droht eine Fortsetzung der aktuellen Ölpreiskorrektur. Ohne eine Gesundung bzw. Stabilisierung des Immobiliensektors dürfte der US-Konsument, und mit ihm die gesamte US-Wirtschaft unter dessen massiven Verwerfungen weiter leiden. Weitere Indizien, wie es um US-Immobilien bestellt ist, dürften die morgen anstehenden Veröffentlichungen der Wohnbaubeginne und –baugenehmigungen für Juli liefern. Am Freitag werden die Investoren dann noch über die Verkaufszahl existierender Wohnhäuser informiert. Nach diesen drei Terminen dürften sie dann bezüglich der Immobilienproblematik etwas klarer sehen.
Am Montagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit deutlich fallenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 1,29 auf 66,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,30 auf 70,05 Dollar zurückfiel.
Erdgas: Stimmung bleibt unverändert mies
Erdgas litt in den vergangenen Wochen und Monaten noch deutlicher unter der miserablen Wirtschaftslage. Industrielle wie private Kunden fragen deutlich weniger Erdgas nach. Außerdem herrscht in diesem Marktsegment die Sorge, dass die Aktivitäten von Finanzinvestoren durch geplante staatliche Restriktionen erschwert werden könnten.
Am Montagnachmittag setzte sich beim am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im September der Sturz ins Bodenlose fort. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,008 auf 3,230 Dollar pro mmBtu.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Der um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlichte Empire State Manufacturing Index schaffte es nicht, neue Käufer mit einer optimistischen Rohöl-Meinung zu mobilisieren. Statt eines Indexanstiegs auf erwartete plus 5,00 Punkte schaffte der Stimmungsbarometer sogar plus 12,08 Punkte – dem Ölpreis half dies dennoch nicht. Um 19.00 Uhr (MESZ) könnte es an den Finanz- und Rohstoffmärkten noch einmal hektisch werden. Dann wird nämlich der August-Stand des NAHB/WF-Hausmarktindex veröffentlicht. Sollte sein Tenor negativ ausfallen, droht eine Fortsetzung der aktuellen Ölpreiskorrektur. Ohne eine Gesundung bzw. Stabilisierung des Immobiliensektors dürfte der US-Konsument, und mit ihm die gesamte US-Wirtschaft unter dessen massiven Verwerfungen weiter leiden. Weitere Indizien, wie es um US-Immobilien bestellt ist, dürften die morgen anstehenden Veröffentlichungen der Wohnbaubeginne und –baugenehmigungen für Juli liefern. Am Freitag werden die Investoren dann noch über die Verkaufszahl existierender Wohnhäuser informiert. Nach diesen drei Terminen dürften sie dann bezüglich der Immobilienproblematik etwas klarer sehen.
Am Montagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit deutlich fallenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 1,29 auf 66,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,30 auf 70,05 Dollar zurückfiel.
Erdgas: Stimmung bleibt unverändert mies
Erdgas litt in den vergangenen Wochen und Monaten noch deutlicher unter der miserablen Wirtschaftslage. Industrielle wie private Kunden fragen deutlich weniger Erdgas nach. Außerdem herrscht in diesem Marktsegment die Sorge, dass die Aktivitäten von Finanzinvestoren durch geplante staatliche Restriktionen erschwert werden könnten.
Am Montagnachmittag setzte sich beim am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im September der Sturz ins Bodenlose fort. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,008 auf 3,230 Dollar pro mmBtu.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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