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    Rohöl  1113  0 Kommentare WTI erobert 70-Dollar-Marke zurück

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future in den vergangenen drei Tagen im Minus geschlossen hatte und zum gestrigen Wochenstart sogar unter die Marke von 70 Dollar gefallen war, zeigte er sich im frühen Dienstags-Handel leicht im Plus. Als Grund wurde die erneute Schwäche des Greenback genannt. Dadurch wurde nämlich Rohöl für Investoren aus dem Nicht-Dollar-Raum günstiger und für Dollarinvestoren als Absicherung interessanter. Die Marktteilnehmer werden im Vorfeld wichtiger Termine allerdings zusehends unsicherer. Bereits morgen könnte eine wichtige Weichenstellung bezüglich der künftigen Geldpolitik der Fed getroffen werden. Gegen 20.15 Uhr (MESZ) dürften die Investoren gespannt auf das Statement der Fed warten. Nachdem sich Ben Bernanke zuletzt zuversichtlich zeigte, dass die Rezession wahrscheinlich vorbei sei, befürchten die Anleger nun nachlassende Unterstützungsbemühungen der US-Regierung. Des Weiteren wirft das für Freitag anberaumte G20-Treffen in Pittsburgh bereits seine Schatten voraus. Der Ruf der Regierungsvertreter nach einer stärkeren Regulierung der Finanzbranche ist nicht zu überhören und das Ziel, die Verursacher der Krise zur Rechenschaft zu ziehen und an den entstandenen Kosten zu beteiligen durchaus verständlich. Da dem Ausgang dieser beiden Events ein erheblicher Einfluss auf die Konjunkturerwartungen zugetraut wird, könnte der Ölpreis in den nächsten Tagen in starke Turbulenzen geraten, wobei das Risiko nach unten höher erscheint als die Chance nach oben.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,82 auf 70,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,71 auf 69,40 Dollar anzog.

    Gold: Unsicherheit wächst

    Der schwache Dollar half dem Goldpreis wieder über die Marke von 1.000 Dollar nachdem der am aktivsten gehandelte Dezember-Future am gestrigen Montag auf ein Tagestief von 996,00 Dollar gefallen war. Ein großer Unsicherheitsfaktor stellt die Frage dar, wie die beschlossenen Verkäufe des IWF über mehr als 400 Tonnen Gold über die Bühne gehen werden. Sollte ein marktschonender außerbörslicher Verkauf nicht gelingen, könnte der Goldpreis massiv unter die Marke von 1.000 Dollar absacken. Bislang wirkte sich dies nicht auf das Interesse der Finanzinvestoren negativ aus. So stieg zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Golf-ETFs SPDR Gold Shares um 15,25 auf 1.101,73 Tonnen an, den höchsten Stand seit dem 13. Juli 2009. Ob letztendlich Bullen oder Bären den Kampf um die psychologisch wichtige Marke von 1.000 Dollar gewinnen, scheint derzeit völlig offen zu sein.
    Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold zeigte sich am Dienstagvormittag leicht im Plus. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,60 auf 1.014,50 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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