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    Rohöl  2099  0 Kommentare Die Ruhe vor dem Sturm?

    Am heutigen Mittwoch präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future bislang in einer extrem geringen Tradingrange zwischen 71,02 und 71,81 Dollar. Offensichtlich zeigen sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der Veröffentlichung des EIA-Ölmarktberichts (16.30 Uhr MESZ) und der Zinsentscheidung der Fed (20.15 Uhr MESZ) sehr zurückhaltend. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage rechnen die befragten Analysten mit einem Rückgang der Ölvorräte um 1,4 Mio. Barrel, einen Anstieg der Benzinvorräte um 500.000 Barrel und einen Zuwachs bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) um 1,45 Mio. Barrel. Dies würde den Schluss nahelegen, dass derzeit die Nachfrage nach fossilen Energieträgern alles andere als gesund ist. Mit Blick auf die anstehende Veröffentlichung der Fed sorgen sich die Investoren, dass die jüngste Bernanke-These, dass die Rezession wahrscheinlich vorbei sei, für die Finanzmärkte negative Konsequenzen haben könnte. Mit großem Interesse dürften daher die Ölinvestoren das Fed-Statement verfolgen. Im späten Handel gilt daher ein Fortsetzen der geringen Preisschwankungen als wenig wahrscheinlich. Da sich der nächstfällige WTI-Future derzeit in einer komfortablen Seitwärtsrange bewegt, müsste dennoch einiges passieren, um ein Verletzen der Unterstützung bzw. der Widerstände zu rechtfertigen.
    Am Mittwochnachmittag ermäßigte sich der nächstfällige Future auf WTI bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) um 0,33 auf 71,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 70,18 Dollar zurückfiel.

    Mais: Wetterberichte im Fokus

    In den USA steht in wichtigen Anbauregionen die Maisernte bevor. Nachdem die Metereologen bislang von guten Wetterbedingungen ausgegangen waren, gab es diesbezüglich zuletzt eine massive Eintrübung der Ernteperspektiven, weil für die kommende Woche Frost prognostiziert wurde. Da Mais aufgrund von unvorteilhaften Wetterbedingungen im Frühjahr relativ spät gepflanzt wurde, befindet sich der Reifeprozess gegenüber dem langjährigen Durchschnitt etwa zwei bis drei Wochen im Rückstand. Damit steigt die Gefahr frostbedingter Missernten. Die kommenden Wochen dürften daher in hohem Maße von der Entwicklung an der Wetterfront abhängen und somit weiterhin spannend bleiben.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Mais deutlich im Minus. Bis gegen 14.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,036 auf 3,22 Dollar pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Mais



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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