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    Rohöl  1562  0 Kommentare Warten auf die Flut an Konjunkturdaten

    Mit gebremstem Schaum startete der nächstfällige WTI-Future ins heute startende vierte Quartal 2009. Im dritten Quartal kam der Kontrakt nicht so recht vom Fleck und verbuchte einen Kursverlust von 2,2 Prozent. Das heißt jedoch nicht, dass während dieses Zeitraums nichts zu verdienen war, schließlich schaffte der Future in der Spitze einen Anstieg von 61,38 auf 75,89 Dollar (+23,6 Prozent).
    Heute Nachmittag stehen zahlreiche Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt gab es beim Monster-Beschäftigungsindex gegenüber dem Vormonat einen Rückgang von 121 auf 119 Punkte zu beklagen. Die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ließen ebenfalls zu wünschen übrig. Sie fielen nämlich mit 551.000 schlechter als die erwarteten 537.000 Anträge aus. Um einiges wichtiger stuften die Analysten allerdings die ebenfalls um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlichten Augustzahlen über die persönlichen Einnahmen und Ausgaben ein. Während bei den Einnahmen (Ausgaben) gegenüber dem Vormonat ein Plus von 0,1 Prozent (1,1 Prozent) fielen die tatsächlichen Raten mit 0,2 bzw. 1,3 Prozent etwas besser aus.
    Nun richten sich die Blicke der Investoren auf die nächsten Events. Neben der Rede von Ben Bernanke zur Reform des Finanzsektors interessieren sie sich dabei vor allem für den ISM-Einkaufsmangerindex (16.00 Uhr MESZ). Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Anstieg von 52,9 auf 53,5 Zähler. Achtung: Der gestrige Chicago-Einkaufsmanagerindex enttäuschte mit einem Rutsch auf 46,1 Punkte auf der ganzen Linie. Damit sprang diese Konjunkturampel wieder von „Expansion“ auf „Rezession“ zurück. Eine ähnliche Enttäuschung beim zweifellos wichtigeren ISM dürfte den Ölpreis nach der jüngsten Kursrally erheblich belasten.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI deutlich im Minus und ermäßigte sich bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) um 0,37 auf 70,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 68,75 Dollar zurückfiel.

    Weizen: Lagermenge dick im Plus

    Gestern veröffentlichte das US-Landwirtschaftsministerium seine Quartalsschätzungen bezüglich der Getreidelagerbestände am 1. September. Bei den US-Weizenvorräten meldeten die Agrarexperten einen Anstieg um 19 Prozent auf 2,2 Mrd. Scheffel. Dies stellte den höchsten September-Stand seit neun Jahren dar. Zu verdanken war dies vor allem einer besser als erwartet ausgefallenen Weizenernte. Diese wurde nämlich um 1,7 Prozent nach oben revidiert.
    Am gestrigen Mittwoch stieg der nächstfällige Future auf Weizen um 2,2 Prozent auf 457,40 US-Cents pro Scheffel an. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ging es für den Kontrakt allerdings wieder bergab, und zwar um 5,40 auf 452,00 US-Cents pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Weizen



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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