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    Rohöl  2762  0 Kommentare Jetzt wird es spannend

    Mit 83,95 Dollar markierte der nächstfällige WTI-Future zum heutigen Wochenauftakt den höchsten Stand seit 15 Monaten. Positive Wirtschaftsdaten aus China und das unverändert harte Winterwetter auf der nördlichen Erdhalbkugel führten zu dieser positiven Tendenz und ließen den Kontrakt zwischen 82,88 Dollar und 83,95 Dollar schwanken. Offensichtlich ist der Optimismus am Rohölmarkt derzeit nicht kleinzukriegen. Dies lässt sich auch am jüngsten COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) eindrucksvoll ablesen. So stieg bei WTI die Netto-Long-Position der Großspekulanten in der Zeit vom 29. Dezember 2009 bis 5. Januar 2010 von 94.078 auf 108.835 Futures (+15,7 Prozent) und bei den Kleinspekulanten sogar um über 44 Prozent auf 17.650 Kontrakte an. Bei den Großspekulanten stellte dies den höchsten Stand seit dem 27. Oktober 2009 dar.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der Februar-Future auf WTI mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,85 auf 83,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,78 auf 82,15 Dollar anzog. Da mit dem neuen 15-Monatshoch massive charttechnische Hürden einhergehen, dürften die nächsten Handelstage ausgesprochen spannend werden.

    Erdgas: Relativ schwach trotz Kälte

    Der Preis für Erdgas spielt derzeit etwas „verrückt“. Obwohl im Nordosten der USA immer noch allgemeines Frieren angesagt ist und dort die meisten Privathaushalte mit Erdgas heizen, erlitt der Erdgaspreis vor dem Wochenende einen markanten Schwächeanfall.
    Seit Donnerstag stürzte der nachstfällige Henry-Hub-Future von 6,10 Dollar unter 5,50 Dollar pro mmBtu ab. Am Montagnachmittag präsentierte sich der Kontrakt weiterhin schwach. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte er sich um 0,207 auf 5,542 Dollar.

    Mais: Entscheidung steht an

    Der morgige Handelstag könnte für Mais von entscheidender Bedeutung sein. Mit dem gestiegenen Ölpreis dürfte die US-Produktion von Ethanol wieder zunehmen und eine höhere Maisnachfrage generieren. Morgen wird das US-Landwirtschaftsministerium seine Ernteprognose für Mais veröffentlichen. Bei den meisten Analysten gilt eine wetterbedingte Revision der bisherigen Schätzungen nach unten als ausgemachte Sache. Da sich der Maispreis derzeit in einer massiven Widerstandszone befindet, könnte es morgen heftige Kursreaktionen geben.
    Der nachstfällige Future auf Mais zeigte sich am Montagnachmittag etwas stärker. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,40 auf 424,40 US-Cents pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Mais


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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