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     1360  0 Kommentare In Japan stehen spektakuläre Turnarounds bevor

    Japan war im vergangenen Jahr einer der schwächsten Aktienmärkte. Der Nikkei 225 hat sich nur um 19 Prozent nach oben gearbeitet. Im Gegensatz dazu entwickelten sich etwa der Hongkonger Hang Seng Index mit plus 49 Prozent und der DAX mit plus 25 Prozent deutlich besser. 

    Dennoch sind wir seit einiger Zeit für japanische Werte sehr positiv gestimmt. Japan könnte einer der Outperformer des Jahres 2010 werden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die globalen Anleger in den letzten Jahren einen großen Bogen um das Land der aufgehenden Sonne gemacht haben. Inzwischen kehrt sich dieser Trend um. Allein im Januar flossen der Börse Tokio rund 16,6 Milliarden Dollar an ausländischen Geldern zu. Dennoch sind die meisten Institutionellen noch weit davon entfernt, diesen Markt in ihren Portfolios „neutral“ gewichtet zu haben. Angesichts dessen kann es in Japan sogar dann noch Kursgewinne geben, wenn sich die übrigen Börsen nur noch seitwärts bewegen.

    In Japan locken insbesondere günstige Bewertungen und eine beträchtliche Substanz. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis der im breiten Topix erhaltenen Unternehmen liegt trotz der jüngsten Erholung nur bei 1,1. Dies liegt fast 40 Prozent unter dem langjährigen Durchschnittsniveau von 1,8, auf das die Bewertungen in den letzten Jahren immer wieder zurückgekommen sind. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei den amerikanischen Unternehmen aus dem S&P 500 Index ist dagegen inzwischen fast doppelt so hoch. Daneben sind 43 Prozent der Topix-Unternehmen komplett schuldenfrei. Dies gilt nur für 18 Prozent der US-Unternehmen und 17 Prozent der europäischen Unternehmen. 

    Zugegeben: Das wirtschaftliche Umfeld in Japan war bisher nicht besonders rosig. Doch auch hier ist Besserung in Sicht. Im Dezember-Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt des Landes um 4,6 Prozent, was deutlich über den Markterwartungen lag. Vor allem bei den Exporten (plus 5 Prozent) hat die globale Erholung endlich gegriffen. Viele Unternehmen aus diesem Sektor werden 2010 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Vor diesem Hintergrund stellen die neuen Konjunkturdaten geradezu ein Einstiegssignal dar.

    Das eigentlich Interessante an Japan ist aber nicht die Entwicklung des Gesamtmarktes. Diese dürfte in den kommenden Jahren zwar positiv verlaufen, aber nur relativ moderate Renditen einbringen. Viel gewinnträchtiger sind die Aktien einzelner Unternehmen, bei denen jetzt die Ertragswende bevorsteht. Und dafür gibt es nicht wenige Kandidaten. Mehr als die Hälfte aller Gesellschaften im Topix dürften 2009 mit Verlust abgeschlossen haben, und der Großteil dieser Werte ist jetzt noch sehr günstig zu haben. 

    Es versteht sich von selbst, dass nicht alle ertragschwachen japanischen Unternehmen vor dem großen Turnaround stehen. Dennoch gibt es nicht wenige Gesellschaften, bei denen sich momentan eine deutliche Aufbesserung der Gewinnsituation andeutet. Die Aktien dieser Unternehmen haben auch jetzt noch das Potential zum Kursvervielfacher. Allerdings bleibt für den Einstieg teilweise nicht mehr viel Zeit. 

    In unserer heutigen ASIEN-Trends-Ausgabe stellen wir Ihnen die Aktie eines dieser vielversprechenden japanischen Turnaround-Kandidaten vor. Und auch in den kommenden Wochen halten wir Sie weiter über die besten Kurschancen in Asien auf dem Laufenden.

    Unter www.asien-trends.de können Sie ASIEN-Trends kostenlos testen.





    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    In Japan stehen spektakuläre Turnarounds bevor Japan war im vergangenen Jahr einer der schwächsten Aktienmärkte. Der Nikkei 225 hat sich nur um 19 Prozent nach oben gearbeitet. Im Gegensatz dazu entwickelten sich etwa der Hongkonger Hang Seng Index mit plus 49 Prozent und der DAX mit plus 25 …