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    Rohöl  4863  0 Kommentare Phase der Korrektur hält an

    Der nächstfällige WTI-Future drehte am Nachmittag ins Plus. Neue Impulse nach oben könnten besser als erwartete EIA-Lagerdaten liefern, die um 16.30 Uhr veröffentlicht werden. Im Vorfeld sah es angesichts des zunächst rückläufigen Ölpreises danach allerdings nicht aus. Gestern veröffentlichte das American Petroleum Institute einen Anstieg um 5,3 Mio. Barrel und machte damit wenig Hoffnung auf eine Entspannung beim Überangebot an Rohöl. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten bei den für heute angekündigten EIA-Lagerdaten ein etwas geringeres Plus in Höhe von 1,05 Mio. Barrel.
    Unter Timingaspekten scheint ein Rückschlag in Richtung der Unterstützungszone bei 80 Dollar relativ wahrscheinlich. Seitdem der Relative-Stärke-Index Anfang April an der wichtigen Hürde von 70 Prozent scheiterte, verlor der Kontrakt in der Spitze rund sechs Dollar. Vor einem neuen Einstieg sollte eine Bewegung in Richtung 30-Prozent-Marke abgewartet werden. Weitere Bedingung: Die Konjunkturperspektiven sollten sich bis dahin nicht extrem verdüstert haben.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,26 auf 82,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 85,67 Dollar zurückfiel.

    Zucker: Gehe zurück auf LOS

    Vor rund einem Jahr begann bei Rohzucker eine Kursrally, die dessen Future von 15 auf 29 US-Cents (2. Januar 2010) in der Spitze fast verdoppelte. In nur vier Monaten wurden die aufgelaufenen Gewinne allerdings wieder aufgezehrt. Maßgeblich verantwortlich für diese Baisse waren vor allem die verbesserten Ernteaussichten in Brasilien, dem weltgrößten Zuckerproduzenten. Vom Branchenverband UNICA war zu hören, dass die Zuckerproduktion bereits im März begonnen habe. Mitte April übertraf die produzierte Zuckermenge den Stand des Vorjahres um 77 Prozent. Die Chance auf eine brasilianische Rekordernte steht damit ausgesprochen gut und könnten den Zuckerpreis weiter nach unten treiben.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Zucker No. 11 (Juli-Kontrakt) mit leicht rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,10 auf 15,02 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Zucker



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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