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    Automobilzulieferer  5522  0 Kommentare Kaufen?


    Bei dem Automobilzulieferer aus dem badischen Oberkirch geht es wieder aufwärts. Das Unternehmen profitiert vom Erholungsprozess insbesondere im Premiumsegment der internationalen Automobilindustrie. „Uns geht es wieder besser. Das erste Quartal ist sehr gut verlaufen“, sagt uns Finanzvorstand Bernd Bartmann im Hintergrundgespräch. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres kletterte der Umsatz um fast 50 Prozent auf 61,4 Millionen Euro. Dank eines höheren Geschäftsvolumens und aufgrund von Kostensenkungsmaßnahmen im Jahr 2009 ist das Ergebnis erfreulich ausgefallen. Das EBIT lag in Q1 bei 4,2 Millionen Euro. Die Marge: Knapp sieben Prozent! In Q1 des Vorjahres wurde ein negatives EBIT von fünf Millionen Euro verzeichnet. Mit 1,6 Millionen Euro war das Konzernergebnis im ersten Quartal positiv. Pro Aktie lag der Gewinn bei 63 Cent.

    Das Geschäft von Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) (DE0006968001) zieht auf breiter Front an. Wie uns der CFO erläutert, konnte das Unternehmen in der letzten Zeit zahlreiche Aufträge gewinnen. Insgesamt beläuft sich dieses Volumen auf 350 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Jahre. „Wir sind zuversichtlich weitere größere Aufträge zu gewinnen“. PWO ist Entwickler und Hersteller anspruchsvoller Metallkomponenten und Schubsysteme für Sicherheit und Komfort im Automobil. Kräftig steigt hierbei die Auslastung bei Großserien, bei denen Kunden über die Laufzeit an das Unternehmen gebunden sind. Daher erklärt sich auch das große Volumen bei einzelnen Aufträgen.

    Große Erwartungen setzt Bartmann in den chinesischen Markt. PWO ist im Reich der Mitte mit einer Tochtergesellschaft vertreten. Der chinesische Markt ist riesig und wird massiv wachsen. Allein in Peking werden täglich 1.000 neue Autos zugelassen. „China geht voran. Zahlreiche Projekte mit unseren heutigen Kunden befinden sich in der Entscheidungsphase. Sofern chinesische Hersteller stärker das Premiumsegment bearbeiten, sind wir optimistisch in der Zukunft nennenswerte Aufträge zu gewinnen“, erklärt Bartmann.

    Für das Gesamtjahr 2010 bekräftigt der diplomierte Betriebswirt die Prognose einen Umsatz von mehr als 235 Millionen Euro zu erzielen. Das würde einem Umsatzplus von rund 15 Prozent entsprechen. Zur Marge wollte Bartmann noch keine Schätzung preisgeben. Ziel ist jedoch dieses Jahr mit einem soliden Gewinn abzuschließen. Da PWO von Skaleneffekten im Zuge einer höheren Auslastung der Werke profitiert, soll das Ergebnis in 2011 sukzessive ansteigen. Ab 2012 können sodann wieder im Gesamtjahr EBIT-Margen von mehr als sieben Prozent eingefahren werden. Der Umsatz soll sich dann auf 300 Millionen Euro belaufen. „Diese Vorgabe betrachten wir vor dem Hintergrund neuer Serienproduktionen als konservativ. Zudem ist die Prognose durch Aufträge unterlegt“, ergänzt der CFO. Investieren wird PWO circa 20 Millionen Euro pro Jahr. „Das ist eine Obergrenze“. Die Investitionen dürften in 2010 schon im Wesentlichen durch operative Cashflows gedeckt sein. Spätestens in 2011 sollte der Free Cashflow positiv ausfallen. Per Ende März ist das Unternehmen netto mit 76,2 Millionen bei Banken verschuldet. Die Verschuldung ist aus unserer Sicht etwas hoch. Bartmann kann aufgrund der Aussichten dennoch ruhig schlafen. Eine Kapitalerhöhung ist laut dem CFO nicht dringend notwendig. Für eine mögliche Akquisition ist diese Maßnahme aber auch nicht auszuschließen.

    Anfang November haben wir die Aktie von PWO bei Kursen um 18 Euro zum Kauf empfohlen. Das Timing war ideal. Kurze Zeit später zog die Notiz spürbar an. Aktuell kosten die Anteilsscheine 30 Euro. Das Kursplus von knapp 70 Prozent kann sich sehen lassen. Wir raten die Aktie trotz dem Kursanstieg an schwachen Tagen zuzukaufen. Der Börsenwert beträgt 76 Millionen Euro. Erzielt PWO in 2012 einen Umsatz von 300 Millionen Euro liegt das EBIT bei mindestens 21 Millionen Euro. Mit dem 3,5-fachen EBIT ist PWO unverändert günstig trotz der dargestellten Verschuldung.

    Viele Grüße
    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Automobilzulieferer Kaufen? Bei dem Automobilzulieferer aus dem badischen Oberkirch geht es wieder aufwärts. Das Unternehmen profitiert vom Erholungsprozess insbesondere im Premiumsegment der internationalen Automobilindustrie. „Uns geht es wieder besser. Das erste …