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    Fonds-Check  2097  0 Kommentare Wealth Cap Deutschland 31

    Investoren vertrauen gesetzlicher Krankenkasse. WealthCap packt sieben Barmer-Bürogebäude in einen geschlossenen Immobilienfonds.

    In den gesetzlichen Krankenkassen klafft ein mehrere Milliarden Euro tiefes Loch. Daher hat die Bundesregierung vor wenigen Tagen beschlossen, den Beitragssatz ab 2011 von 14,9 Prozent auf 15,5 Prozent anzuheben. Dennoch unterstellen Immobilieninvestoren den Kassen eine dauerhafte Bonität. Das zeigen die Umsätze des geschlossenen Immobilienfonds „Deutschland 31” der UniCredit-Tochter WealthCap. Vom Eigenkapitalvolumen in Höhe von 60 Millionen Euro sind weit mehr als zwei Drittel schon platziert. Zeichner beteiligen sich an bis zu sieben vor allem an die Barmer GEK vermieteten Bürogebäuden.

    Objekte: Die Immobilien befinden sich in Köln, Augsburg, Nürnberg, Düsseldorf, Hannover, Mannheim und Darmstadt. Nicht gerade die Bürostandorte der ersten Liga. Mit Verkaufsfaktoren von rund 14,75 Jahresmieten sind die Objekte zu vernünftigen Preisen eingekauft. Eine Ausnahme im Portfolio stellt das Gebäude in Darmstadt dar. Es stammt anders als die anderen sechs Immobilien aus dem Jahr 1958 und wurde nicht erst rund um die Jahrtausendwende gebaut. Außerdem kostete es auch nur zwölf Jahresmieten.

    Konzept: WealthCap ermöglicht seinen privaten Investoren die Beteiligung in zwei Variationen. Sie wählen zwischen einer Steuervariante und einer Ausschüttungsvariante. Bei der Steuervariante sind die Ausschüttungen mit anfänglich 5,5 Prozent 0,5 Prozentpunkte niedriger, dafür aber in den ersten Jahren steuerfrei. Davon profitieren Anleger mit hohem Steuersatz. Die Zeichner der Ausschüttungsvariante verzichten auf die steuerlichen Ergebnisse, bekommen dafür aber höhere jährliche Erträge überwiesen. Diese Konzept hat WealthCap von seinem Vorgänger H.F.S. übernommen. Die Finanzämter erkennen das Konzept nur unter bestimmten Voraussetzungen an. So räumt der Initiator seinen Anlegern etwa ein Wahlrecht zwischen verschiedenen Portfolien ein. Tatsächlich nehmen die Zeichner jedoch in der Regel die Empfehlung des Anbieters an, das gesamte Immobilienpaket zu finanzieren.

    Mieter: Anleger wetten mit diesem Fonds auf die Krankenkasse Barmer GEK. Sie nutzt rund 90 Prozent der Flächen. Der Rest teilt sich auf in Wohnungen, kleinere Büroflächen und Stellplätze. Am 1. Januar dieses Jahres hat die Barmer mit der Gmünder Ersatzkasse fusioniert und ist seitdem mit 8,5 Millionen gesetzlich Versicherten die größte Kasse Deutschlands. Bundesweit ist sie mit 19.500 Mitarbeitern an 1.000 Geschäftsstellen vertreten.
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    Markus Gotzi
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    Markus Gotzi ist Chefredakteur des Fachmediums "Der Fondsbrief", dem bundesweit auflagenstärksten Newsletter mit Schwerpunkt geschlossene Beteiligungsmodelle, der alle 14 Tage über Neuigkeiten aus der Branche berichtet sowie Rechts- und Steuerfragen analysiert.

    Außerdem verfasst der Diplom-Journalist regelmäßig Artikel zu allen Themen rund um die Immobilie und geschlossene Fonds zum Beispiel in der Financial Times Deutschland, der Welt am Sonntag und im Wirtschaftsmagazin Capital, für das er einige Jahre lang als Redakteur tätig war. Darüber hinaus produziert Gotzi Fernsehbeiträge für den Nachrichtensender n-tv, in denen er vor laufender Kamera als Experte für Beteiligungsmodelle aktuelle Angebote analysiert.
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    Verfasst von 2Markus Gotzi
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