checkAd

    Rohstoffe  1271  3 Kommentare Rohöl fährt Achterbahn

    Die Achterbahnfahrt bei Rohöl setzte sich weiter fort. Schwacher Dollar und rückläufige Lagermengen waren hierfür verantwortlich.
    Minus 1,7 Prozent, plus 2,3 Prozent, minus 4,3 Prozent und plus 3,0 Prozent – so entwickelte sich in den vergangenen vier Handelstagen der nächstfällige WTI-Future. Von einer klaren Tendenz kann derzeit kaum gesprochen werden. Der am gestrigen Mittwoch zu beobachtende Rebound setzte nach der Veröffentlichung des wöchentlichen Rohölmarktberichts der Energy Information Administration ein. Das Minus bei den gelagerten Ölmengen in Höhe von zwei Mio. Barrel stärkte die Zuversicht am Ölmarkt und verhinderte durch die nachfolgende Kursrally ein charttechnisches Verkaufssignal.
    Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen wichtiger Konjunkturdaten. Neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe dürften sich die Anleger vor allem für den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed interessieren. Laut Umfragen der Nachrichtenagentur Bloomberg wird bei den Anträgen ein leichter Rückgang von 462.000 auf 455.000 erwartet und beim Index der regionalen Notenbank ein Anstieg von minus 0,7 auf plus 1,0 Punkte prognostiziert.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (Dezember) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,55 auf 81,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,43 auf 83,17 Dollar zurückfiel.

    14-Monatshoch bei Sojabohnen

    Bei Sojabohnen wirkten sich die jüngsten Turbulenzen der Rohstoffmärkte kaum aus. Im Gegenteil – mit 12,234 Dollar pro Scheffel markierte der nächstfällige Sojabohnen-Future im frühen Donnerstagshandel den höchsten Stand seit 14 Monaten. Seit dem Jahreswechsel weist der Kontrakt damit einen Kursgewinn von über 15 Prozent auf. Gestern meldete das US-Landwirtschaftsministerium deutlich gestiegene US-Exporte, insbesondere nach China. Ob der Preis für Soja weiter nach oben läuft, darf aus mehreren Gründen allerdings bezweifelt werden. Zum einen befindet sich der Timingindikator RSI mit über 74 Prozent derzeit in der überkauften Zone, so dass die Wahrscheinlichkeit für ein diesbezügliches Verkaufssignal deutlich angestiegen ist. Zum anderen spricht gutes Wetter in Brasilien und Argentinien den weltweit zweit- bzw. drittgrößten Soja-Exporteuren für entsprechend gute Ernteerträge, was wiederum das Aufwärtspotenzial begrenzen könnte.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Sojabohnen (Dezember) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,00 auf 1.214,00 US-Cents pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Rohöl fährt Achterbahn Die Achterbahnfahrt bei Rohöl setzte sich weiter fort. Schwacher Dollar und rückläufige Lagermengen waren hierfür verantwortlich. Minus 1,7 Prozent, plus 2,3 Prozent, minus 4,3 Prozent und plus 3,0 Prozent – so entwickelte sich in den …

    Disclaimer