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    "Ich laufe nicht weg"  1402  0 Kommentare Beluga-Chef Stolberg zur Krise der Reederei

    Erstmals seit seinem unfreiwilligen Abgang vor einer Woche hat sich der Firmengründer und ehemalige Beluga-Chef Niels Stolberg zu Wort gemeldet. "Ich werde mich dem Verfahren und den mir gegenüber erhobenen Vorwürfen stellen", sagte er dem "Weser-Kurier" (Mittwoch-Ausgabe).

    Der US-Finanzinvestor Oaktree hatte am vergangenen Mittwoch Anzeige gegen den Bremer Reeder bei der Bremer Staatsanwaltschaft gestellt. Diese hat heute ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen Stolberg, einen Geschäftsführer und weitere inzwischen suspendierte Angestellte eingeleitet. Der Vorwurf: Betrug in besonders schwerem Fall. Stolberg und sein Management sollen seit 2009 Umsätze in dreistelligem Millionenbereich falsch ausgewiesen und den Kapitalgeber dadurch getäuscht haben. Oaktree hatte nach eigenen Angaben "erhebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten" bei Beluga festgestellt.

    Stolberg wollte sich "mit Blick auf das laufende Verfahren" zu den Vorwürfen nicht weiter äußern. "Das werde ich mit der Staatsanwaltschaft klären", kündigte gegenüber dem Weser-Kurier an. Am kommenden Montag solle er vernommen werden, sagte der Reeder. "Ich laufe nicht weg." Stolberg hat inzwischen den Frankfurter Rechtsanwalt Hanns W. Feigen als juristischen Beistand engagiert. Der anerkannte Wirtschaftsstrafrechtler hat zuvor schon Ex-Vulkan-Chef Friedrich Hennemann und zuletzt den ehemaligen Post-Chef Klaus Zumwinkel vertreten.

     

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    "Ich laufe nicht weg" Beluga-Chef Stolberg zur Krise der Reederei Firmengründer und ehemaliger Beluga-Chef Niels Stolberg meldet sich zu Wort. Er werde sich dem Verfahren und den Vorwürfen stellen. Ihm wird Betrug in besonder schwerem Fall vorgeworfen. Der Finanzinvestor Oaktree sieht sich durch falsche Angaben getäuscht.