Rohstoffe
COT-Report: Optimismus der Ölspekulanten gesunken
Bei den Futures auf WTI-Rohöl wies der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) einen nachlassenden Optimismus der Spekulanten aus.
Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) erhöhte sich im Berichtszeitraum (29. April bis 3. Mai) zwar von 1,55 auf 1,62 Mio. Kontrakte. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische
Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten wurde aber im Berichtszeitraum ein Rückgang von 291.450 auf 283.704 Futures (-2,7 Prozent) ausgewiesen. Während bei den Großspekulanten (Non-
Commercials) ein markanter Einbruch beim Optimismus registriert worden war, wurden die Kleinspekulanten (Non-Reportables) deutlich optimistischer. So reduzierte sich bei den Großspekulanten die
Netto-Long-Position von 258.068 auf 244.326 Kontrakte (-5,3 Prozent), während sie bei den Kleinspekulanten von 33.328 auf 39.378 Kontrakte (+18,2 Prozent) zulegte. Wichtig: Die Marktdaten wurden
bereits am Dienstag, also vor dem massiven Ölpreiseinbruch erfasst. Mittlerweile dürfte aufgrund der massiven Verkaufswelle die Netto-Long-Positionen weiter zurückgegangen sein.
WTI: Wochenminus von 14 Prozent
Die abgelaufene Handelswoche hatte es in sich, bei WTI kam es zu einem Wochenverlust von 14 Prozent und Brent ermäßigte sich um 13 Prozent. Ein Mix negativer
Faktoren war hierfür verantwortlich. Neben wachsenden Konjunktursorgen lösten ein starker Dollar und die Turbulenzen an den Silber-Terminmärkten die Verkaufslawine aus. Die erhöhte Unsicherheit
lässt sich am „Angstbarometer“ Volatilität besonders gut ablesen. So erhöhte sich die 20-Tage-Volatilität in der abgelaufenen Handelswoche von 23 auf 40 Prozent. Aus charttechnischer Sicht wurde
zudem der seit November aktive Aufwärtstrend ganz klar gebrochen.
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