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     1314  0 Kommentare Heißer Turnaround?


    Der in Hamburg ansässige Pflegedienstleiser ist erfreulich ins neue Wirtschaftsjahr 2011/2012 per Ende Juni gestartet. In den ersten drei Monaten, Juli bis September, erzielte das Unternehmen stabile Einnahmen von 48,2 Millionen Euro. Die Belegungsquote der Betten verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 88,5 Prozent, nachdem sie im vergangenen Geschäftsjahr noch durchschnittlich bei 87,1 Prozent gelegen hatte. Vor Steuern und Zinsen verdiente die Firma drei Millionen Euro. Die EBIT-Marge betrug 6,2 Prozent. Netto konnte der Gewinn von 0,3 auf 1,5 Millionen Euro vervielfacht werden. „Die Entwicklungen im ersten Quartal 2011/2012 zeigen, dass unsere strategische Neuausrichtung sich nach den positiven Ergebnissen des Geschäftsjahrs 2010/2011 auch in den aktuellen Kennzahlen fortsetzt. Diese positive Entwicklung erwarten wir auch weiterhin für das gesamte Geschäftsjahr“, sagt Michael Thanheiser, Alleinvorstand der Marseille-Kliniken AG.

    Wie uns Thanheiser auf Nachfrage anlässlich einer Telefonkonferenz mitteilt, erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr eine leichte Umsatzverbesserung sowie eine deutliche Verbesserung des Konzern-EBIT. Im Vorjahr lagen der Umsatz bei 190 Millionen Euro und das EBIT bei 5,7 Millionen Euro. Laut dem Alleinvorstand soll sich das EBIT im Gesamtjahr auf mehr als zehn Millionen Euro belaufen. Das würde einer operativen Marge von mehr als fünf Prozent entsprechen. Wie uns Thanheiser mitteilt, ist es das Ziel operative Margen zwischen fünf und sieben Prozent zu erwirtschaften. „Das ist der erste Schritt“. Perspektivisch könnten höhere Renditen drin sein. Auch das Nettoergebnis soll in diesem Jahr deutlich positiv ausfallen. Aufgrund der recht hohen Verschuldung fällt das Zinsergebnis deutlich negativ aus. Die Steuerquote ist aufgrund üppiger Verlustvorträge überschaubar. Im Gesamtjahr dürften unterm Strich zwischen 4,5 und 5,5 Millionen Euro in der Kasse klingeln.

    Die Marseille-Kliniken AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 die Fokussierung auf ihre Kernkompetenzen in stationärer und ambulanter Seniorenpflege, eine Stärkung der Qualitätsführerschaft und die Einführung einer neuen, dezentralen Managementstruktur vorangetrieben. Zudem unterstützte ein Programm zur Kostenoptimierung die wirtschaftliche Gesundung des Unternehmens, was dringend notwendig war. So gelang es zum Beispiel im ersten Quartal 2011/2012 unter anderem, bei der Einrichtung AMARITA Hamburg-Mitte die Break-Even-Schwelle zu erreichen. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen insgesamt weiteren Restrukturierungsbedarf, der sich allerdings nicht mehr negativ im Ergebnis niederschlägt oder Geld verschlingt. Durch eine weitere Steigerung der Bettenbelegung, die nach und nach auf mehr als 90 Prozent gesteigert werden soll, wirkt sich dies positiv in der Gewinnrechnung aus. Die Optimierung des Kerngeschäftes Pflege hat Priorität sowie die Verbesserung der Finanzierung. Laut Thanheiser ist es das Ziel die Verschuldung nach und nach zu reduzieren. Im Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen positiven Free Cashflow, der zur Schuldenreduzierung verwendet wird.
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Heißer Turnaround? Der in Hamburg ansässige Pflegedienstleiser ist erfreulich ins neue Wirtschaftsjahr 2011/2012 per Ende Juni gestartet. In den ersten drei Monaten, Juli bis September, erzielte das Unternehmen stabile Einnahmen von 48,2 Millionen Euro. Die …