Marktbericht Asien
641
0 Kommentare
Tepco-Verstaatlichung im Fokus
641 
0 KommentareHongkong 28.12.2011 (www.emfis.de) Im Vorfeld des Verkaufs italienischer Staatsanleihen hielten sich auch Asiens Marktteilnehmer zurück.
Nur in China gab es heute ein moderates Plus. Auch weiterhin ist die Stimmung wegen der europäischen Schuldenkrise gedrückt. Die Anleger hoffen darauf, dass sich die Lage in absehbarer Zeit entspannen wird. Ein Indiz dafür könnte Italiens Staatsanleihenverkauf sein. Es ist absehbar, dass die Investoren ihr Pulver bis dahin auch weiter trocken halten werden. Dass die EZB zum großen Befreiungsschlag ausholt und einwilligt, unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Zentralbank setzt bislang darauf, dass vor allem Großbanken bei den Anleihen zulangen werden. Allerdings ist es in diesem Zusammenhang ein deutliches Warnzeichen, dass die Finanzdienstleister derzeit einen Rekordwert von 412 Milliarden Euro bei der EZB geparkt haben, anstatt sich gegenseitig mit Geld zu versorgen.
Nur in China gab es heute ein moderates Plus. Auch weiterhin ist die Stimmung wegen der europäischen Schuldenkrise gedrückt. Die Anleger hoffen darauf, dass sich die Lage in absehbarer Zeit entspannen wird. Ein Indiz dafür könnte Italiens Staatsanleihenverkauf sein. Es ist absehbar, dass die Investoren ihr Pulver bis dahin auch weiter trocken halten werden. Dass die EZB zum großen Befreiungsschlag ausholt und einwilligt, unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Zentralbank setzt bislang darauf, dass vor allem Großbanken bei den Anleihen zulangen werden. Allerdings ist es in diesem Zusammenhang ein deutliches Warnzeichen, dass die Finanzdienstleister derzeit einen Rekordwert von 412 Milliarden Euro bei der EZB geparkt haben, anstatt sich gegenseitig mit Geld zu versorgen.
Japan: Verstaatlichung von Tepco unabwendbar?
Der Nikkei 225 fiel heute um 0,2 Prozent auf 8.424 Stellen. Nachdem der japanische Handelsminister den skandalumwitterten Versorger Tepco dazu gedrängt hat, sich zumindest vorübergehend verstaatlichen zu lassen, fiel der Kurs um 11,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Die hohen Kursausschläge sind ein Zeichen dafür, dass die Aktie von Tepco in letzter Zeit von den Investoren zunehmend für kurzfristige Spekulationen genutzt wurde. Da bekannt wurde, dass sich einige asiatische Hersteller von LCD-Monitoren in den USA zu einer Ausgleichszahlung von 553 Millionen US-Dollar wegen illegaler Preisabsprachen verpflichtet haben, fiel der Kurs von Sharp um 3,2 Prozent. Weitere Verlierer waren Olympus (- 5,1 Prozent), Sony (- 2,4 Prozent), Mazda Motor (- 2,2 Prozent), Yamaha (- 2,1 Prozent) und Pioneer (- 1,7 Prozent). Gewinne verbuchten hingegen Isuzu Motors (+ 2,0 Prozent), Casio Computer (+ 1,5 Prozent), Fast Retailing (+ 1,2 Prozent) und Nippon Steel (+ 1,0 Prozent).
Hongkong: China Mengniu Dairy schmiert ab
Der Hang Seng Index korrigierte heute 0,6 Prozent auf 18.519 Zähler. Nach dem jüngsten Lebensmittelskandal verzeichnete die Aktie des Molkereikonzerns China Mengniu Dairy mit Minus 24,0 Prozent die höchsten Abschläge. Im Hang Seng belegte hingegen die Industrial and Commercial Bank of China den letzten Platz. Als bekannt wurde, dass das Geldhaus eine Kapitalerhöhung plant, fiel der Kurs um 3,3 Prozent. Gewinnmitnahmen drückten die Aktienkurse der Immobilienkonzerne China Overseas Land (- 2,9 Prozent) und China Resources Land (- 2,7 Prozent). Zudem gingen die Kurse der Minenkonzerne Zijin Mining und Jiangxi Copper aufgrund der gesunkenen Rohstoffpreise jeweils um 2,3 Prozent zurück. Auf der Verliererliste standen zudem China Railway Group (- 8,5 Prozent), China Railway Construction (- 5,4 Prozent), Aluminum Corp of China (- 3,2 Prozent), Dongfeng Motor Group (- 2,8 Prozent), Belle International, Yanzhou Coal Mining (jeweils - 2,7 Prozent), Wharf Holdings (- 2,5 Prozent), China Telecom (- 2,4 Prozent), BYD (- 2,3 Prozent) und China Coal Energy (- 1,8 Prozent). Das besser als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen beflügelte jedoch den Kurs des Handelshauses Li & Fung. Die Aktie legte 2,1 Prozent zu, unter anderem gefolgt von PetroChina (+ 2,0 Prozent) und China Mobile (+ 0,3 Prozent).
Moderate Gewinne in China
Der chinesische Shanghai Composite legte 0,2 Prozent zu auf 2.170 Zähler. Der thailändische SET blieb nahezu unverändert auf 1.028 Punkte. Taiwans TAIEX fiel derweil um 0,4 Prozent auf 7.057 Zähler. Südkoreas Kospi gab 0,9 Prozent ab auf 1.825 Stellen, ebenso wie Indiens Sensex, der 0,9 Prozent auf 15.728 Punkte zurückging.
Der Nikkei 225 fiel heute um 0,2 Prozent auf 8.424 Stellen. Nachdem der japanische Handelsminister den skandalumwitterten Versorger Tepco dazu gedrängt hat, sich zumindest vorübergehend verstaatlichen zu lassen, fiel der Kurs um 11,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Die hohen Kursausschläge sind ein Zeichen dafür, dass die Aktie von Tepco in letzter Zeit von den Investoren zunehmend für kurzfristige Spekulationen genutzt wurde. Da bekannt wurde, dass sich einige asiatische Hersteller von LCD-Monitoren in den USA zu einer Ausgleichszahlung von 553 Millionen US-Dollar wegen illegaler Preisabsprachen verpflichtet haben, fiel der Kurs von Sharp um 3,2 Prozent. Weitere Verlierer waren Olympus (- 5,1 Prozent), Sony (- 2,4 Prozent), Mazda Motor (- 2,2 Prozent), Yamaha (- 2,1 Prozent) und Pioneer (- 1,7 Prozent). Gewinne verbuchten hingegen Isuzu Motors (+ 2,0 Prozent), Casio Computer (+ 1,5 Prozent), Fast Retailing (+ 1,2 Prozent) und Nippon Steel (+ 1,0 Prozent).
Hongkong: China Mengniu Dairy schmiert ab
Der Hang Seng Index korrigierte heute 0,6 Prozent auf 18.519 Zähler. Nach dem jüngsten Lebensmittelskandal verzeichnete die Aktie des Molkereikonzerns China Mengniu Dairy mit Minus 24,0 Prozent die höchsten Abschläge. Im Hang Seng belegte hingegen die Industrial and Commercial Bank of China den letzten Platz. Als bekannt wurde, dass das Geldhaus eine Kapitalerhöhung plant, fiel der Kurs um 3,3 Prozent. Gewinnmitnahmen drückten die Aktienkurse der Immobilienkonzerne China Overseas Land (- 2,9 Prozent) und China Resources Land (- 2,7 Prozent). Zudem gingen die Kurse der Minenkonzerne Zijin Mining und Jiangxi Copper aufgrund der gesunkenen Rohstoffpreise jeweils um 2,3 Prozent zurück. Auf der Verliererliste standen zudem China Railway Group (- 8,5 Prozent), China Railway Construction (- 5,4 Prozent), Aluminum Corp of China (- 3,2 Prozent), Dongfeng Motor Group (- 2,8 Prozent), Belle International, Yanzhou Coal Mining (jeweils - 2,7 Prozent), Wharf Holdings (- 2,5 Prozent), China Telecom (- 2,4 Prozent), BYD (- 2,3 Prozent) und China Coal Energy (- 1,8 Prozent). Das besser als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen beflügelte jedoch den Kurs des Handelshauses Li & Fung. Die Aktie legte 2,1 Prozent zu, unter anderem gefolgt von PetroChina (+ 2,0 Prozent) und China Mobile (+ 0,3 Prozent).
Moderate Gewinne in China
Der chinesische Shanghai Composite legte 0,2 Prozent zu auf 2.170 Zähler. Der thailändische SET blieb nahezu unverändert auf 1.028 Punkte. Taiwans TAIEX fiel derweil um 0,4 Prozent auf 7.057 Zähler. Südkoreas Kospi gab 0,9 Prozent ab auf 1.825 Stellen, ebenso wie Indiens Sensex, der 0,9 Prozent auf 15.728 Punkte zurückging.
Aktuelle Themen
Verfasst von 2EMFIS
URL kopieren
Per E-Mail teilen
Artikel drucken
Auch bei Lesern beliebt
