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     2891  0 Kommentare EUR/JPY – Die Überraschung des Jahres?

    Japans Wirtschafts geht es nicht gut. Die Wirtschaft kommt, fast ein Jahr nach dem Tsunami und der Atomkatastrophe in Fukushima, nicht wirklich auf die Beine. Im 4. Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Auch bei den Exporten sieht es mau aus. Erstmals seit 1980 importierte das Land der aufgehenden Sonne mehr als es exportierte. Wir wirken sich die schlechten Wirtschafsdaten jetzt auf die japanische Währung aus? Droht dem Yen eine Schwächephase oder wird der Yen jetzt gar noch stärker?

    Den Wochen-Chart des Währungspaares EUR/JPY hatte ich zuletzt Ende Oktober 2011 an dieser Stelle analysiert. Schon damals deutete die Kursstruktur des fallenden Keils in Kombination mit der positiven RSI-Divergenz auf eine Trendwende Zugunsten des Euros hin. Allerdings war ich zu früh dran. Ebenso nach der Einschätzung aus dem April 2011. Nach beiden Analysen keine Spur einer Trendwende. Im Gegenteil: der japanische Yen wurde noch stärker. Bis Mitte Januar 2012 rutschte das Währungspaar gegenüber dem Euro mit 97 JPY auf den tiefsten Stand seit fast 12 Jahren ab.

    --> Fehleinschätzung: Die Angst vor dem Yen-Crash (02. April 2011)

    --> Fehleinschätzung: Wird der YEN jetzt endlich schwächer? (26. Oktober 2011)

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    Woher soll nun die Kraft für eine mögliche Trendwende kommen? Die letzten zwei Einschätzungen waren falsch. Sieht es jetzt nicht eher danach aus, als wenn der Yen weiter stark bleibt und EUR/JPY dementsprechend weiter fällt?

    Neue Argumente für eine Trendwende habe ich nicht. Der fallende Keil in Verbindung mit der RSI-Divergenz sind weiterhin die Hauptargumente. Der leichte Ausbruch Mitte Januar aus dem Keil, kann in diesem Zusammenhang als Fehlausbruch bzw. Bärenfalle interpretiert werden. Der jüngste impulsive Rebound von 97 auf 103 JPY stimmt hoffnungsvoll, dass das der Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung für den Euro ist.

    Ich bleibe also bei meiner Einschätzung. Der Yen wird nicht noch stärker, sondern er wird jetzt wieder schwächer. Das erste Kursziel liegt - unter der Voraussetzung, dass die 97 JPY Marke hält - bei 110/111 JPY. Wird an dieser Stelle dann die obere Keillinie verlassen, lautet das nächste Kursziel 125 JPY. Das Überraschungspotenzial ist auf der Bullenseite also deutlich größer. Es würde mich nicht wundern, wenn die Medien Ende des Jahres zumindest nicht mehr von einem starken Yen schreiben würden.

    Geht der Yen jetzt wirklich in die Knie? Verfolgen Sie meine Einschätzungen dazu in meinen Newsletter. Kostenfrei & unverbindlich.

    Viele Grüße,

    Ihr Robert Schröder

    www.Elliott-Waves.com




    Robert Schröder
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    E-Welle beschäftigt sich seit Jahren mit der Materie der Elliott Wellen. Täglich analysiert er Aktien, Indices, Rohstoffe und Währungspaare und leitet daraus entsprechend handelbare Szenarien ab.
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    Verfasst von 2Robert Schröder
    EUR/JPY – Die Überraschung des Jahres? Japans Wirtschafts geht es nicht gut. Die Wirtschaft kommt, fast ein Jahr nach dem Tsunami und der Atomkatastrophe in Fukushima, nicht wirklich auf die Beine. Im 4. Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Auch bei den Exporten sieht es mau aus. Erstmals seit 1980 importierte das Land der aufgehenden Sonne mehr als es exportierte. Wir wirken sich die schlechten Wirtschafsdaten jetzt auf die japanische Währung aus? Droht dem Yen eine Schwächephase oder wird der Yen jetzt gar noch stärker?