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    Aktien Frankfurt  899  0 Kommentare Dax gibt Gewinne ab - Zinssenkungsfantasie gedämpft

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Dämpfer für Zinssenkungsfantasien hat den Dax am Donnerstag einen Großteil seiner Gewinne gekostet. Gestützt auf gute Unternehmensergebnisse war es für den deutschen Leitindex in der Spitze um 1,21 Prozent nach oben gegangen, bevor der Zuwachs bis zum Nachmittag auf 0,34 Prozent auf 6.733,50 Punkte zusammenschmolz. Im MDax blieb ein Plus von 0,30 Prozent auf 10.861,23 Punkte und der TecDax stieg um 0,32 Prozent auf 797,87 Punkte.

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    Die Tagesagenda war mit einer wahren Zahlenflut von alleine zehn Unternehmen aus dem Dax, Anleiheauktionen in Frankreich und Spanien, der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie Daten vom US-Arbeitsmarkt gut gefüllt. Vor allem die EZB sorgte am Nachmittag für etwas Ernüchterung. 'Insgeheim haben einige ein bisschen darauf spekuliert, dass die EZB vielleicht schon jetzt die Notwendigkeit sieht, mit einer Zinssenkung dem Wirtschaftswachstum etwas unter die Arme zu greifen', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Diese Hoffnungen wurden aber auf der Pressekonferenz zur Zinsentscheidung etwas gedämpft. Positiv kam indes die unerwartet geringe Anzahl von Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe an - nur einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten großen Arbeitsmarktbericht.

    BMW FOLGT VW UND DAIMLER AUF ERFOLGSSPUR

    Gefragt waren im Dax vor allem die Aktien von BMW, die sich um 2,73 Prozent verbesserten. Der Autobauer blieb auch im ersten Quartal auf Erfolgskurs. Mit einer deutlichen Steigerung des operativen Gewinns übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Experten. In der vergangenen Woche hatten dies bereits die Konkurrenten Volkswagen und Daimler geschafft.

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    Fresenius gehörten mit plus 1,61 Prozent ebenfalls zur Spitzengruppe im Leitindex. Der Medizinkonzern hat seinen mit der Milliardenofferte für den Konkurrenten Rhön-Klinikum angehobenen Ausblick erneut bekräftigt. Zudem meldete er einen Gewinnanstieg im ersten Quartal.

    UNERWARTET HOHER VERLUST BEI HEIDELCEMENT

    Ein unerwartet hoher Quartalsverlust drückte die Aktien von HeidelbergerCement dagegen um 2,37 Prozent. Verantwortlich waren kräftig gestiegene Energiekosten und ein kalter Jahresstart in Europa.

    Die Infineon-Papiere fielen nach einem starken Auftakt mit minus 3,58 Prozent an das Dax-Ende. Der Konzern hat die Talsohle zwar schneller durchschritten als erwartet und hob nach einem ordentlichen zweiten Geschäftsquartal seine Umsatz- und Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr leicht an. Ein Börsianer verwies allerdings auf einen Kommentar von Morgan Stanley, wonach die Ziele damit lediglich im Rahmen der Markterwartungen lägen.

    HANNOVER RÜCK EIN JAHR NACH TSUNAMI MIT GEWINNSPRUNG

    Im MDax fielen dagegen die Aktien von Hannover Rück mit plus 3,80 Prozent positiv auf. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer ist dank ausgebliebener Naturkatastrophen und lukrativer Finanzgeschäfte mit einem überraschend kräftigen Gewinnsprung in das Jahr gestartet. Ein Jahr nach dem Tsunami in Japan und dem schweren Erdbeben in Neuseeland verfünffachte sich der Überschuss und übertraf auch dank gestiegener Gewinne aus Kapitalanlagen die Erwartungen der Analysten deutlich. Ein Jahr zuvor war das Unternehmen nur dank einer Steuerrückzahlung in den schwarzen Zahlen geblieben./ag/ck

    --- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---




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