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    Geschlossene Fonds  3724  0 Kommentare Schlechte Aussichten bei Fairvesta Immobilienfonds?

    Wie die Wirtschaftswoche heute online berichtet, gibt es einige Ungereimtheiten bei den Zahlen des Immobilienfondsanbieters Investa aus Tübingen. Nachdem die Wirtschaftswoche bereits vor zwei Monaten einen kritischen Artikel veröffentlichte, wollte Fairvesta am gestrigen Mittwoch auf einer Pressekonferenz alle Vorwürfe entkräften. Leider offenbarten sich dadurch nur weitere Widersprüche.  So wurde z.B. seitens der Fairvesta in einer Stellungnahme vom 15.10.2013 behauptet, dass ca. 20 Prozent der Immobilien eine längere Haltedauer als drei Jahre habe. In einem Gespräch mit der Zeitschrift sprach ein Unternehmensvertreter sogar nur von "absoluten Ausnahmen", dass Immobilien so lange gehalten würden. Auf der gestrigen Pressekonferenz waren in der Präsentation jedoch 78 von 188 Immobilien aufgeführt, die länger als 3 Jahre gehalten werden. Das entspricht einer  Quote von 41,5%.

    Fairvesta selbst hatte mehrere Prüfer beauftragt, die Vorwürfe gegen sich zu entkräften. Nach Informationen der Wirtschaftswoche haben die Fortführungssimulationen des Finanzanalysehauses Dextro Group aus Darmstadt, bis auf einen einzigen Fall in mehreren Szenarien Gesamtauszahlungen simuliert, die unter den Prospektprognosen liegen. Dazu wurden die bisherigen Geschäftsergebnisse als Basis herangezogen. Nur der vor kurzem aufgelegte Fonds Mercatus 11 würde im günstigsten Szenario auf Auszahlungen von vier Prozent über der im Prospekt dargestellten Prognose kommen. Im neutralen Szenario reicht die Bandbreite von -20% beim Fairvesta 1 bis zu -53% beim Mercatus 6, unter eher negativen Umständen würden die gleichen Fonds Ergebnisse von -44% bzw. -74% erreichen, führt die Wirtschaftswoche aus.

    Der Artikel aus der WirtschaftsWoche:
    Immobilienfondsanbieter: Fairvesta verstrickt sich in Widersprüche




    Verfasst von 2Holden Alvarez
    Geschlossene Fonds Schlechte Aussichten bei Fairvesta Immobilienfonds? Wie die Wirtschaftswoche heute online berichtet, gibt es einige Ungereimtheiten bei den Zahlen des Immobilienfondsanbieters Investa aus Tübingen.