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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie startet strategische Neuausrichtung - Seite 2
Rechnungslegungsstandards verpflichtet, Werthaltigkeitsprüfungen
vorzunehmen. Dabei sind nach vorläufiger Einschätzung und Erkenntnissen des
Vorstands unter den derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen bei
einzelnen Konzerngesellschaften im Vergleich zu den bisherigen Planungen
weitaus konservativere Geschäftsentwicklungen zu erwarten. Für den
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 sind daher Wertberichtigungen
erforderlich; diese betreffen überwiegend Sachanlagen in Bhutan und
Schweden sowie immaterielle Vermögenswerte und aktivierte latente Steuern.
Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG hat in diesem Zusammenhang mit
ad-hoc-Mitteilung vom 14. August 2014 veröffentlicht, dass im
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 außerordentliche
Wertberichtigungen in voraussichtlicher Höhe von EUR 84 Mio. vorgenommen
werden müssen.
Die genannten Wertberichtigungen sind nicht zahlungswirksam und
beeinflussen daher unmittelbar weder das operative Geschäft noch die
vorhandenen liquiden Mittel des SKW Metallurgie Konzerns. Weiterer
außerordentlicher Wertberichtigungsbedarf wird derzeit nicht erwartet.
Für das zweite Quartal 2014 und damit für das erste Halbjahr 2014 geht der
SKW Metallurgie Konzern nach nun vorliegenden vorläufigen Zahlen davon aus,
dass Umsatz und EBITDA des Konzerns die Vorjahreswerte nicht erreichen
werden. Durch die erwähnten außerordentlichen Posten werden im ersten
Halbjahr 2014 das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das Ergebnis vor
Steuern (EBT) sowie das Konzernperiodenergebnis und das Ergebnis je Aktie
(EPS) deutlich negativ ausfallen und damit deutlich unter Vorjahr liegen.
Die nun erwarteten Ergebnisse der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum
30. Juni 2014 und deren Auswirkungen auf die Konzern-Bilanz zum 30. Juni
2014 hätten zur Folge, dass die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG bestimmte
vereinbarte Finanzkennzahlen (Financial Covenants) aus den laufenden
Finanzierungsverträgen nicht einhalten kann und hieraus
Kündigungsmöglichkeiten der Kreditgeber resultieren. Derzeit finden
konstruktive Gespräche mit den finanzierenden Banken statt.
Die kreditgebenden Banken haben für den Rahmenkreditvertrag eine so
genannte "Waiver"-Vereinbarung (Kündigungsverzicht) betreffend den zum 30.
Juni 2014 eingetretenen Covenant-Bruch unterzeichnet; dieser
Kündigungsverzicht ist zunächst bis 30. September 2014 befristet.
Für das zweite Halbjahr 2014 erwartet der SKW Metallurgie Konzern Umsätze
leicht über denen des zweiten Halbjahres 2013. Der Vorstand geht jedoch
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