Nordex – wie geht`s weiter? - Seite 2
Nun könnte man womöglich auf die Idee kommen, dass bei Nordex wirklich manch Gutes eingepreist ist und wenn man schon stets vorsichtig gewesen ist, dann wenigstens konsequent bleiben. Doch wie liest sich die Einschätzung nun? “Die NordLB hat die Einstufung für Nordex nach Zahlen auf “Kaufen” mit einem Kursziel von 16 Euro festgesetzt. Der Windanlagenbauer habe solide Quartalsergebnisse im Rahmen der Markterwartungen vorgelegt. Die Dynamik der Auftragseingänge sei unverändert erfreulich.”
Wir halten fest – die Einschätzungen zu Nordex und seinem Geschäft ändern sich kaum, doch das Kursziel springt von 3,40 Euro auf 16! Euro – eine Vervierfachung innerhalb von nicht einmal eineinhalb Jahren. Wir wollen kein Analystenbashing betreiben, doch dies ist bei aller Liebe nichts anderes ein reine Trendfolge und keine Konsequenz. Auch bei der Lufthansa hatten wir häufig gezeigt, warum manche Analysen eher als Kontraindikator taugen.
Deshalb schauen Sie bei Analysen unbedingt, wer in der Vergangenheit auch GEGEN den Trend gehandelt hat und sauber begründen kann. Ein gutes Beispiel ist die DZ Bank bei K+S, die auch bei 16 Euro im Aktienkurs gegenhielt und fundiert blieb, als alle anderen Trendfolge nach unten spielten – die Kurserholung ist bekannt. Wir werden Ihnen in den kommenden Wochen einige gute Signalgeber immer wieder präsentieren und auch herauspicken, wer bei welcher Aktie gute Riecher hatte. Damit Sie nicht der Falle der zu späten Trendfolge unterliegen.
Viel Erfolg bei der Geldanlage und eine schöne Woche mit unseren Analysen – unter anderem zu den “Holzjungs” und den Aktien aus dem Bereich der Holzindustrie recherchiert von Egmond Haidt sowie Analysen zu Gold, dem Devisenmarkt und der ETF-Branche. All diese Beiträge und zusätzlich unsere täglichen ausführlichen Marktberichte finden Sie bei Feingold Research.
Unsere Perspektiven für den DAX:
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“Für den Leitindex steht es unentschieden: Man könnte auf der einen Seite argumentieren, dass der DAX in den kommenden Wochen noch ganz schön anfällig werden könnte, sollten auch die US-Börsen noch eine Korrektur durchlaufen. Auf der anderen Seite dürfen sich die Investoren bedanken, dass die US-Indizes in Form von S&P 500 und Nasdaq so stark zeigen, sie halten den DAX nämlich über der 9.000er-Marke und sind momentan der Rückhalt. Fundamental geben die Konjunkturdaten in Europa nicht unbedingt Anlass dazu zu glauben, dass der DAX schnell wieder die 10.000-Punkte-Marke zurückerobert. Eine Korrektur in den USA würde die Ampel auf orange stellen und den DAX Richtung 9.000 schieben. Die dunklen Wolken sind nicht mehr deutlich sichtbar, doch verzogen haben sie sich nicht – dafür genügt auch ein Blick auf die Wachstumsraten in Italien oder Frankreich.”